- Pflanzen vermehren
Tomaten: Fruchtgemüse selbst aussäen
Hybridsorten brauchen etwas länger. Die Erde wird ab und zu mit etwas warmem Wasser befeuchtet. Sobald die ersten Blättchen zu sehen sind, muss die Folie entfernt werden und die Temperatur darf nicht mehr so hoch sein. Die kleinen Pflanzen sehr vorsichtig gießen und lieber zu trocken als zu nass halten.
Beim Pikieren und später auch beim Pflanzen werden die Sämlinge etwas tiefer in die Erde gesetzt. Die Sprossachse bildet neue Wurzeln, die Pflanze wird stabiler und kann mehr Nährstoffe aufnehmen. Die optimale Temperatur für die Jungpflanzen beträgt am Tag 18–20 °C und nachts ca. 15 °C. Jetzt muss das Licht-Wärme-Verhältnis stimmen, die Pflänzchen sollten so hell wie möglich stehen, sonst wachsen sie zu sehr in die Länge.
Auspflanzen in Freiland und Gewächshaus
Foto: Kleinworth Der richtige Termin für das Auspflanzen ins Freiland ist ab Mitte Mai, ins Gewächshaus kann gepflanzt werden, wenn sich an den Jungpflanzen die erste Blüte öffnet. Heben Sie das Pflanzloch großzügig aus und füllen Sie reichlich frische Erde hinein, damit die Wurzeln einen guten Start haben.
Auch die Jungpflanzen kommen tiefer in die Erde, als sie vorher gestanden haben. Der Pflanzabstand sollte mindestens 50 cm x 100 cm betragen. Bei zu dichtem Stand bekommen die Pflanzen nicht genug Licht, und der Wuchs wird gebremst. Und es kommt schneller zu Infektionen mit Pilzkrankheiten. Eine Grunddüngung mit abgelagertem Stalldung, Kompost oder Hornspänen ist zu empfehlen.
Eine Rankhilfe, z.B. gedrehte Tomatenstäbe, stützt die Pflanze. Im Gewächshaus kann auch sehr gut mit Bändern gearbeitet werden, die von der Decke herabhängen und an denen die Pflanzen hochgeführt werden. Auch große Kübel mit mindestens 20 l Inhalt eignen sich für die Kultur. Wichtig ist in jedem Fall ein trockener, sonniger und luftiger Standort.
Die Kraut- und Braunfäule tritt bei Tomaten leider sehr häufig auf. Um eine Infektion zu vermeiden, sollten die Blätter möglichst nicht nass werden. Ein überdachter Standort ist daher optimal. Das kann entweder ein Gewächshaus sein oder ein selbst gebauter oder gekaufter Tomatenunterstand. Es gibt aber auch einige neue Sorten, die resistent sind gegenüber der Pilzkrankheit.