• Natur des Jahres 2013

Der Wild-Apfel ist „Baum des Jahres 2013“

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Baum des Jahres 2013Foto: Roloff /DGS Die Blütezeit des Wild-Apfels folgt den anderen Obstarten Ende April/Anfang Mai, wobei oft nur Teile der Krone von den rosa leuchtenden, später weißen Blüten erfasst werden.
5641 Wild-Apfelbäume (Malus sylvestris) in 244 Vorkommen wurden in Deutschland nachgewiesen. Das ist das Ergebnis einer Erhebung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Für den sogenannten Holzapfel gibt es immer weniger Standorte, in modernen „Baum-Plantagen“ kann er sich nur schlecht durchsetzen. Das Kuratorium Baum des Jahres hat den Wild-Apfel deshalb zum „Baum des Jahres 2013“ ausgerufen. Damit wurde zum 25. Mal ein „Baum des Jahres“ prokla­miert.

Dazu kommt, dass viele Wild-Äpfel gar keine reinen Wild-Äpfel sind. „Die Gefahr ist sehr hoch, dass es sich um Hybriden handelt“, so Hans-Jürgen Arndt von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt. Das gilt vor allem für die im Handel erhältlichen Wild-Äpfel. Wirklich Sicherheit bringt da nur eine Gen-Analyse. Deswegen hat die Versuchsanstalt in Zusammenarbeit mit der Stiftung „Baum des Jahres“ dazu aufgerufen, Teile von vermeint­lichen Wild-Äpfeln einzuschicken, damit diese untersucht werden können. Die Kosten dafür übernimmt bis zum Jahresende die Stiftung „Baum des Jahres“ – Spenden sind willkommen.

Weitere Infos unter www.baum-des-jahres.de

Baum des Jahres 2013 Das Holz des Wild-Apfels ist wegen seines interessanten, rötlichbraunen Kerns bei Kunsttischlern hoch begehrt. Die Früchte des Wild-Apfels sind klein, kugelförmig, meist grün bis gelbgrün und ohne Vertiefungen an Stiel oder Kelch. Sie sind herb und hart – daher auch der zweite Name „Holz-Apfel“.

Der Wild-Apfel verträgt klimatisch eine Menge: Er kann in fast ganz Europa wachsen, bis auf Nord­skan­di­na­vien und Teile Spaniens und Griechenlands. Allerdings ist er wegen seines Lichtbedarfs und seiner geringen Höhe von maximal 10 m sehr kon­kurrenz­schwach. Deshalb ist er einer der seltensten Bäume Deutschlands; er kommt fast nur an Waldrändern und -wegen oder in Gehölzinseln außerhalb des Waldes vor.

Seine Blütezeit folgt den anderen Obstarten Ende April/Anfang Mai, wobei oft nur Teile der Krone von den rosa leuchtenden, später weißen Blüten erfasst werden. Im nächsten Jahr sind dann die anderen Äste mit der Blüte dran.

Alt wird der Wild-Apfel nicht: Vermutlich liegt das Höchstalter bei etwa 100 Jahren, damit aber immerhin fast doppelt so hoch wie beim (veredelten) Kultur-Apfel.

Da die Stämme im Alter meist hohl sind, ist das genaue Alter allerdings kaum zu ermitteln. Und wenn man das gute Ausschlagvermögen „aus dem Stock“ bedenkt, so mag es sein, dass die Wurzeln unserer ältesten Wild-Apfelbäume auch 1000 Jahre oder älter sind.

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