- Gartenpraxis
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Pflanzenanzucht: Mit „Know-how“ erfolgreich aussäen
Foto: SteinSo wird gesät
Die Schalen oder die Töpfe mit feuchter Erde füllen, leicht andrücken und die Samen darauf gleichmäßig und mit einigem Abstand verteilen. Mit einem Brett oder der Hand andrücken und danach in der zwei- bis dreifachen Samendicke mit Erde bedecken. Die Samen von Lichtkeimern sollten allerdings mit nur ganz wenig Erde bedeckt werden (beachten Sie die Hinweise auf den Samentüten). Danach das Angießen nicht vergessen.
Jungpflanzen pflegen und abhärten
An einem hellen, aber nicht vollsonnigen Platz (notfalls mit Zeitungspapier etwas schattieren) am Fensterbrett oder im Frühbeet wachsen die Jungpflanzen heran. Weder dürfen sie austrocknen noch in stauender Nässe untergehen.
Die Erde enthält Nährstoffe für drei bis vier Wochen. Dann nach Vorschrift flüssig nachdüngen. Besonders wichtig ist eine Startdüngung, kurz bevor die Pflanzen nach draußen aufs Beet gelangen. So steht ihnen gleich ein gewisses Nährstoffdepot zur Verfügung, und die Pflanzen wachsen ohne Störung weiter.
Achten Sie auch darauf, dass die Ballen vor dem Auspflanzen gut durchfeuchtet sind. Das spart später viel Arbeit und verhilft den Pflanzen von Anfang an zu einem flotten Gedeihen ohne allzu viel Stress.
Vom warmen Gewächshaus in die raue
Wirklichkeit des Freilandes mit Kälte, Wind und Regen – das bekommt den zarten Jungpflanzen nicht. Hier erleiden sie, von den idealen Bedingungen verwöhnt, einen Wachstumsschock, der sie oft weit zurückwirft. Beugen sie dagegen vor und tragen Sie die Anzuchtkisten bei Frühlingssonne ins Freie oder öffnen Sie die Fenster und Türen vom Gewächshaus weit. Besonders empfindlich reagieren Blumen, Tomaten oder auch Sellerie.
Brigitte Stein