- Kleingartenwesen
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Gärtnern ist im Verein am schönsten
Seit Jahrhunderten stellen Gärten als Teil unseres Lebens eine enge Verbindung zur Natur her. Einst wurden sie von Menschenhand hauptsächlich als Prunk- und Erholungsgärten für die Herrschenden geschaffen; doch seit mehr als 150 Jahren ist es auch für Menschen ohne Grundbesitz möglich, einen Garten nach eigenen Vorstellungen zu bewirtschaften.
Foto: Roemer
In Deutschland sind mehr als 4 Millionen Menschen in über 1 Million Kleingärten tätig und schaffen sich so ein „kleines Paradies auf Zeit“. In der Gemeinschaft eines Kleingärtnervereins erleben und gestalten sie ein Stück Natur, erholen sich dabei, finden Freude und Entspannung bei der Hege und Pflege der Parzelle und verfolgen interessiert, wie aus einem Samenkorn eine Pflanze und aus einer Blüte eine Frucht wird.
Der tägliche Weg in den Kleingarten, die Vorfreude auf das Zusammentreffen mit Gleichgesinnten im Verein und das Erleben der Veränderungen in der Natur sind für viele von uns ein Lebenselixier.
Das Auge erfreuen und der Seele Erholung bieten ...
..., diesem Anspruch fühlen wir uns verpflichtet. Gärtnern ist Arbeiten in und mit der Natur. Unser von jeher schönes, weit verbreitetes Hobby ist nicht nur mit ökonomischen und ökologischen Nebeneffekten, sondern auch mit vielen wunderbaren Naturerlebnissen verbunden. Neue zwischenmenschliche Beziehungen bahnen sich an, und manche kleine Feier mit der Familie und Freunden wird veranstaltet.
Unsere Kleingärtnervereine bieten dazu für alle Interessierten die beste materielle und ideelle Grundlage. Ein Kleingarten ist für jedermann bezahl- und nutzbar. Und damit das so bleibt, setzt sich unser Verband vehement für die Beibehaltung des Bundeskleingartengesetzes mit seiner Pachtpreisbindung ein.
In diesen Wochen beginnt sie wieder, die Vegetationszeit, die große Zeit des Gärtnerns. Die Kleingärtner suchen ihre Parzellen wieder häufig auf. Winterschäden werden beseitigt und die in der warmen Stube ausgedachten Anbaupläne auf ihre praktische Umsetzbarkeit geprüft.
Die ersten Samen werden gekauft und der Boden und die Aussaat vorbereitet. Auf manchem Fensterstock oder im Gewächshaus sind schon Jungpflanzen zu sehen und warten darauf, ins Freiland zu kommen. Auch wenn die Arbeiten für den erfahrenen Kleingärtner schon fast zur Selbstverständlichkeit geworden sind, ist es immer wieder spannend, wie sich die Vegetationszeit gestalten wird. Jeder verbindet damit Fragen: Wie wird das Wetter? Wie gedeihen die Pflanzen? Wie wird die Ernte ausfallen?