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Kunst spricht an – kreative Schüler im Kleingartengebiet "Fuchsberg" in Bremen
Wenn Kleingärtner und Grundschüler aufeinander treffen, dann ...
Ich bin Lehrerin und Bildhauerin und habe mit gut 45 Kindern dieses Projekt durchgeführt. Heute sind hier die Kinder die Experten, sie geben Auskunft über den Entstehungsprozess der Skulpturen und über die phantasievollen Titel. So ist „Pfiel“ nicht ein Schreibfehler, sondern bewusst gesetzt. Lukas‘ farbiges Holzwerk erinnert an einen Pfeil, aber es ist eben keiner.
Foto: Schmeling
Die Namensgebung war ein spannender Prozess in dem künstlerischen Gestalten der Schüler. Das eigene Produkt wurde benannt, und das war gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit dem Objekt. Unterstützt von der guten Beobachtungsgabe der Mitschüler gab es ein intensives Ringen um den richtigen Titel.
Wie kam es zu dieser Ausstellung, die pünktlich zum 40jährigen Bestehen des Kleingartenvereins eröffnet worden ist?
Seit gut zwei Jahren ist die nahegelegene Grundschule Schönebeck Pächter einer Parzelle in der Kleingartenanlage. Hier im grünen Klassenzimmer lernen die Schüler unter Anleitung der Kleingärtner den Wachstumszyklus der Kartoffeln oder Bohnen kennen. Gemeinsam wird das Beet bestellt und gepflegt, die Früchte werden geerntet und zubereitet. Hier greifen die Kinder selbst zu Schaufel und Hacke, ziehen Furchen und häufeln an.
Doch bislang beschränkte sich der Kontakt auf einige wenige Kleingärtner. Auch wurde die Parzelle noch zu wenig von der Schule als Unterrichtsort an sich genutzt.