- Kleingartenwesen
- Aktuelles, Trends und Geschichtliches
Von „Öko-Scouts“ und „Grünen Klassenzimmern“
Kleingartenprojekte sind sozial und ökologisch wertvoll
Foto: Frank Müller Das Kleingartenwesen beinhaltet nicht, wie manche behaupten, die private Nutzung von kommunalem oder privatem Grund und Boden durch einzelne Pächter für ihre eigenen Zwecke. Es entspricht zwar den Tatsachen, dass die einzelnen Parzellen über einen Pachtvertrag durch einen Kleingärtner individuell genutzt werden. Jedoch ist diese Nutzung nur die eine Seite der Medaille, denn die Gemeinschaft der Kleingärtner erbringt weit größere Leistungen– und dies für die ganze Gesellschaft – als sich aus dem einzelnen Pachtverhältnis ableiten lässt.
Die andere Seite der Medaille zeigt das Kleingartenwesen als eine Gemeinschaft,
- die keines ihrer Mitglieder auf der Strecke lässt und jedem jeder Zeit Hilfe und Unterstützung bietet;
- die einen wesentlichen Teil der Stadtplanung für die Zukunft mit gestaltet;
- die einen direkten Anteil an der Bewahrung von Flora und Fauna trägt;
- die für Pächter und Besucher Gesundheit in der Natur sowie Erholung ermöglicht.
Foto: Frank Müller
Dies spiegelt sich in unzähligen Projekten wider, die in mehr als 16.000 Kleingärtnervereinen durch ehrenamtlich Tätige geplant und realisiert werden. Aus der Vielzahl von Projekten sollen nur einige genannt werden, die aber die ganze Breite der Palette deutlich machen, angefangen vom „Grünen Klassenzimmer“ über das „Kartoffelprojekt“, eine „Kindergerechte Gartenlandschaft“ bis hin zu den „Öko-Scouts“. Naturlehrpfade, Lehrgärten, Biotope sowie Stauden- und Kräutergärten tragen zum Natur- und Umweltschutz, aber auch zur Bildung von Jung und Alt bei.