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Qualifikationen zur deutschen Meisterschaft laufen auf Hochtouren

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Kleingärtnervereine messen sich in den Landes­wett­be­wer­ben


Projekte, z.B. mit KindertagesstättenFoto: Roemer Projekte, z.B. mit Kindertagesstätten, werden auch beim Bundes­wett­bewerb 2014 wichtig sein.

Jetzt geht´s los. In diesem Jahr starten viele Landesverbände (LV) der Gartenfreunde und Klein­gärt­ner wieder ihre Wettbewerbe „Gärten im Städtebau“. Die Sieger werden ein Jahr später am gleich­na­mi­gen Bundeswettbewerb teilnehmen. Diese deutsche Meisterschaft der Kleingärtnervereine führt die jeweilige Stadt oder Gemeinde gemeinsam mit ihren kleingärtnerischen Organisationen, also den Bezirks-, Stadt- oder Kreisverbänden und dem teilnehmenden Verein durch. Teamwork ist daher angesagt, denn einer alleine hat keine Chance.

15.200 Vereine gehören zum Bun­desverband, 28 von ihnen werden am Bundes­wettbewerb 2014 teilnehmen. Doch bis es soweit ist, sind in diesem Jahr erst die Kreis- und Landesverbände am Zuge. Viel­fach haben sie die Wettbewerbsregeln des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde (BDG) übernommen. Aber auch eigene Wettbewerbe wer­den ausgelobt.


Nachhaltigkeit in Schleswig-Holstein im Fokus

So stellt der LV Schleswig-Holstein für seinen Wettbewerb das Thema Nachhaltigkeit in den Vordergrund. Landesfachberater Thomas Kleinworth, der den Wett­bewerb organisiert und der Jury vorsteht: „Die Vereine sollen sich als Teil der Gesellschaft darstellen. Projekte sind wichtig, und die Vernetzung.“ Die Vereine sollen im Wettbewerb selbst merken, ob sie gut aufgestellt sind. Das ist für die spätere Akzeptanz der Bewertung wichtig.

„Mit dem Motto des Landeswettbewerbs, Garten Total!’ knüpft der LV an die lange Tradition der Klein­gärt­ner­ge­mein­schaf­ten an“, so Kleinworth. „Der Wettbewerb weist aber auch in die Zukunft. Es ist entscheidend, wie der Verein funktioniert. Wie ist er in seiner Gemeinde vernetzt? Was leistet er für seine Mitglieder und – ganz wichtig – was leisten die Mitglieder für den Verein und das soziale Umfeld?“

„Gemeinsam gärtnern – gemeinsam wachsen“, die Berliner Gartenfreunde haben den Slogan des Bundeswettbewerbs übernommen. Landesgartenfachberater Michael Schrandt: „Der Wettbewerb soll in den Bezirken beispielhafte Lösungen und Projekte für die Nutzung und Gestaltung von Klein­gar­ten­an­la­gen hervorheben.“

Grundsätzlich stehen bei allen Wettbewerben die städtebauliche Einordnung und die ge­sell­schaft­li­che und ökologische Funktion der Anlagen im Mittelpunkt. Neben den „großen“ finden auf lokaler Ebene zusätzliche Wettbewerbe statt.


Kreisreform nimmt Einfluss auf Wettbewerbe

Wie in vielen anderen Verbänden in Sachsen führt auch der Kreisverband Aue/Stollberg einen Wettbewerb durch, seit 2004 gemeinsam mit dem Landratsamt. „Mit der zweiten Kreisreform“, erzählt der Geschäftsführer des Verbands, Lothar Fritzsch, „wuchsen unsere Landkreise zu einem fast unübersehbaren Gebilde zusammen. Es gibt vier Kleingärtnerverbände auf dem Territorium des Landkreises Erzgebirge. Das führte zu einem gestaffelten Wettbewerb. Die Erstplatzierten der ersten Runde kommen in die nächste. Nach einer erneuten Besichtigung werden unter ihnen dann die Plätze eins bis vier auf Landkreis­ebene festgelegt und im Rahmen einer fei­erlichen Kreistagssitzung aus­ge­zeich­net.“

Das Besondere am Wettbewerb ist, so Lothar Fritzsch, dass er jedes Mal unter einem anderen Thema steht, für das es Sonder­punkte gibt. „Damit hat jeder Verein, dessen Spezialgebiet mit dem Thema berührt wird, größere Chancen. Das regt zur Teilnahme an.“ Die Themen bisher: „Naturnahe Kleingartenanlage“, „Schönste Eingangsbereiche und Freiflächen“ sowie „Kinderprojekte“.

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