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Kohl - Gesund und vielseitig

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Gesund und vielseitigFoto: Breder Spitzkohl ‘Kalibos’
Nur wenige Gemüse haben auf dem Beet und in der Küche eine solche Vielfalt zu bieten wie die Kohlgewächse. Lange als „Arme-Leute-Essen“ verpönt, erfreut sich Kohl in seinen zahlreichen Arten und Sorten wieder zunehmender Beliebtheit im Rahmen einer zeitgemäßen, genussvollen und gesunden Ernährung.

Etwa 380 Gattungen Kohlgewächse, die nochmals in ca. 3000 Arten untergliedert sind, gibt es, und unter ihnen sowohl ein- als auch mehrjährige Pflanzen. Insbesondere die Züchtungen aus dem Gemüsekohl (Brassica oleracea) sind reich an Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen. Sie enthalten in z.T. hohen Dosen Vitamin C, Provitamin A (Karotin) und B sowie zellschützende Anthocyane (Rotkohl) – aber nur wenige Kalorien (ca. 20 kcal/100 g).

Wichtig: regelmäßiger Fruchtwechsel

Kohl gehört zur Familie der Kreuzblütler wie auch Senf, Rucola, Rettich und Radieschen. Pflanzenarten aus dieser Familie dürfen nicht mehrere Jahre nacheinander auf demselben Beet angebaut wer­den, sie reagieren sonst mit verstärkter Krankheitsanfälligkeit und kümmerlichem Wuchs. Ein regelmäßiger Fruchtwechsel und ein sorgfältiges Entfernen aller Pflanzenreste bei der Ernte sind die beste Vorbeugung gegen Krankheitsbefall. Insbesondere die Kohlhernie, eine ge­fürchtete Pilzkrankheit, tritt meist dann auf, wenn die Anbaupause zu kurz war.

Doch nicht nur Krankheiten setzen dem Kohl zu, sondern auch Blattläuse, Erdflöhe, Kohlfliegen und Kohlweißlinge bzw. deren Raupen. Eine regelmäßige Bodenlockerung (gegen Erdflöhe), Anhäufeln der Jungpflanzen mit Erde oder der Einsatz von Kohlkrägen (gegen Kohlfliege) und engmaschigen Gemüseschutz-netzen (gegen Kohlweißling, Kohldrehherzmücke, Kohlmotte, Blattläuse) können hier vorbeugen. Vor dem Anbringen von Gemüseschutznetzen muss allerdings kontrolliert werden, ob auch keine Puppen der Kohlfliege in der Erde der Beete überwintert haben.

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