- Gartenpraxis
- Pflanzenporträts
- Kräuter & Gewürze
Salbei: Sonnenhungriger Tausendsassa
Symphonie (nicht nur) in Blau
Der Salvien-Star im Staudengarten ist ohne Frage der Steppensalbei. Er ist besonders wegen seiner breiten Palette an Blautönen beliebt, die hervorragende Partner für eine Vielzahl von Sommerstauden sind.
Für gelb- und orangeblühende Pflanzen wie etwa Sonnenbraut (Helenium) oder Mädchenauge (Coreopsis) bietet Salbei das ideale farbliche Gegenüber. „Er macht sich aber auch gut in Gesellschaft von Gräsern oder Ton in Ton mit Lavendel oder anderen Salvienarten“, empfiehlt Matthias Großmann. Auch als klassische Rosenbegleitpflanze hat Ziersalbei längst seinen Platz in vielen Gärten erobert.
Der Steppensalbei kann jedoch noch mehr als „nur Blau“. Die rosa blühende Sorte ‘Amethyst’ ist relativ hochwüchsig und somit gut mit hohen Stauden kombinierbar, während die Sorte ‘Caradonna’ durch besonders dunkle Blüten und Stängel besticht.
Foto: Stauden Junge Aber auch weiße Blüten gibt es: Matthias Großmann hat dafür neben der Sorte ‘Adrian’ auch den japanischen Salbei ‘Fuji Snow’ mit cremefarbigen Blüten und weißrandigen Blättern im Sortiment.
Die Welt des Salbei liefert noch weitere farbliche Besonderheiten: Salvia azurea grandiflora etwa, dessen strahlendes Azurblau eher selten im Pflanzenreich vorkommt. „Ein super Herbstblüher“, so der Salvienexperte.
Der Wiesensalbei (S. pratensis) trumpft in seiner Zuchtform mit riesigen Blüten in verschiedenen Farben. Und dann gibt es noch die ganze Abteilung der tropischen und subtropischen Salbeiarten, die meist in feurigem Rot aufwarten. Zu denen zählt auch der attraktive Johannisbeersalbei (S. microphylla), benannt nach seinen fruchtig duftenden Blättern. Diese Sorten sind bei uns zwar nicht frosthart, können aber im Topf überwintert werden.
Foto: Stauden Junge