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Apfelsorten
Widerstandsfähigkeit bei der Züchtung neuer Sorten wichtig
Das große und unübersichtliche Sortiment der alten Sorten wird inzwischen durch viele Neuzüchtungen ergänzt, die in den letzten Jahrzehnten weltweit in verschiedenen Obst-Forschungseinrichtungen entstanden sind. Ursprüngliches Ziel dieser Züchtungen war in erster Linie, Sorten mit gutem Geschmack und positiven Wuchseigenschaften zu finden. Darüber hinaus spielt zunehmend auch die Widerstandsfähigkeit gegenüber wirtschaftlich bedeutsamen Schaderregern eine Rolle.
So sind inzwischen viele Sorten auf dem Markt, die als resistent gegen Apfelschorf und z.T. auch als gering anfällig für Apfelmehltau und Feuerbrand gelten. Am bekanntesten sind hierzulande die Re-Sorten, z.B. ’Rewena’, ’Reglindis’ oder ’Retina’ aus der Züchtungsarbeit des Institutes in Dresden-Pillnitz.
Aber auch aus anderen Züchtungseinrichtungen in Deutschland und auf der ganzen Welt stammen viele neue Sorten, die ebenfalls über entsprechende Resistenzen verfügen. Einige Beispiele seien hier nur stellvertretend genannt: ’Santana’, ’Rubinola’, ’Topaz Ahra’, ’Gerlinde’ und ’Florina’.
Ein Teil dieser interessanten Neuzüchtungen ist inzwischen in den Baumschulen erhältlich, und es ist damit zu rechnen, dass in den nächsten Jahren viele weitere Sorten hinzukommen werden. Es lohnt sich also, die dunklen und kalten Wintertage zu nutzen, um sich in Ruhe mit diesem Thema zu beschäftigen. Interessante Informationen bietet die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau unter folgenden Internetadressen:
- http://www.lwg.bayern.de/landespflege/landschaftspflege/13139/
- http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/infoschriften/obst/