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Obstbäume vor Pilzkrankheiten schützen
Foto: Hoyer
Ist bei Apfel und Birne das sogenannte Mausohrstadium erreicht, ist mit den ersten Infektionen durch den Schorfpilz zu rechnen. Anfänglich sieht man diesen Befall gar nicht.
Die wichtigsten Pilzkrankheiten an Kern- und Steinobst sieht man oftmals erst im Laufe des Sommers. Wenn Äpfel und Birnen schon Schorfflecken zeigen oder die orangefarbenen Pusteln des Birnengitterrosts zu sehen sind, ist es allerdings zu spät für eine Bekämpfung der Krankheitserreger. Die Mehrzahl der Schadpilze infiziert die Blätter und Triebe bereits mit Beginn der Austriebs.
Im März – zur Baumpflanzzeit – machte ich hier darauf aufmerksam, dass der beste Schutz gegen den Schorfbefall die Wahl einer möglichst resistenten Sorte ist. Wer seine Apfel- und Birnbäume mit Pflanzenschutzmitteln vor Schorfbefall schützen will, muss schon früh die allerersten Infektionen stoppen (erste Spritzung im Mausohrstadium – siehe Bild) und durch mehrfache Wiederholung der Behandlung bis in den Sommer hinein dafür sorgen, dass Blätter und Früchte nicht infiziert werden können.
Foto: Hoyer
Erst wenn sich nach der Blüte die neuen Triebe entwickeln, kann man an den Blättern auch den Schorfbefall entdecken. Ausgehend vom Blattschorf breitet sich der Pilz ...
Foto: Hoyer
... dann auf die Früchte aus, wo es zu den typisch schorfigen Stellen und Rissen auf der Schale kommt. Bei der Birne kann außerdem noch die junge Rinde der Triebe befallen werden.