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Obstbäume vor Pilzkrankheiten schützen
Auch beim Birnengitterrost erfolgt die Infektion der jungen Blätter schon früh im Jahr. Die Sporen werden als gelborange, schleimige Masse an den Zweigen bestimmter Wacholderarten gebildet und von dort mit Hilfe des Windes auf die jungen Birnenblätter geweht.
Foto: Hoyer Als besonders anfällig gelten der Sadebaum (Juniperus sabina) und mehrere Sorten der Art Juniperus chinensis. Der einheimische Wacholder (Juniperus communis) und die Arten Juniperus horizontalis und Juniperus squamata werden vom Wacholderblasenrost nicht befallen.
Wer weiß, wo befallene Wacholder stehen, kann sehr genau bestimmen, wann Fungizidbehandlungen an der Birne sinnvoll sind. Infektionsgefahr besteht nämlich nur in einem Zeitraum von ca. drei Wochen, in dem am Wacholder die auffälligen Sporenmassen gebildet werden. Frühere und spätere Spritzungen zeigen keine Wirkung.
Ähnlich verhält es sich bei der Monilia-Spitzendürre der Sauerkirsche. Hier kommt es nur während der Blütezeit zu Infektionen, da der Pilz nur über die Blütenorgane in die Triebe eindringen kann.