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Blausieb
Foto: Vietmeier
Das Blausieb (Zeuzera pyrina) ist ein Schädling, der gelegentlich an Obst- und Ziergehölzen auftritt. Es handelt sich dabei um einen Nachtfalter aus der Familie der Holzbohrer. Die Tiere sind weißlich gefärbt und haben bläulich schimmernde Flecken auf den Flügeln. Jedoch sind es nicht die erwachsenen Schmetterlinge, die Schäden an den Gehölzen verursachen, sondern ihre Larven. Die Larven leben im Inneren der Äste und Zweige und schaffen Fraßgänge von bis zu 40 cm Länge.
Der Fraß der Larven kann dazu führen, dass die betroffenen Äste und Zweige welken und schließlich absterben. Im Bohrloch und im Bohrgang verbleibt der Kot der Larven sowie Bohrmehl. Die Larven selbst sind gelblich gefärbt, haben einen braunschwarzen Kopf und zahlreiche dunkle Punktwarzen auf dem Körper. Sie erreichen eine Größe von 5 bis 6 cm. Wenn Sie einen Befall mit dem Blausieb feststellen, können Sie die Larven im Gang abtöten, indem Sie einen Draht in das Bohrloch einführen. Auf diese Weise kann der Befall zumindest teilweise eingedämmt werden.
Andreas Vietmeier
Landwirtschaftskammer NRW