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Drahtwürmer an Gemüse
Foto: Vietmeier
Drahtwürmer verursachen gelegentlich Schäden an Gemüse wie Salat, Möhren, Porree, Spargel sowie an Kartoffeln. Bei Drahtwürmern handelt es sich um Larven von Schnellkäfern. Die Larven sind länglich geformt, hellbraun gefärbt und werden bis zu 3 cm groß. Sie leben je nach Art bis zu fünf Jahre im Boden. Dort ernähren sie sich zunächst von Humus und fressen später am Gemüse. Die Larven mögen feuchte Witterung und sind gegenüber Trockenheit empfindlich. Ein Befall tritt vor allem nach einem Umbruch von Wiesenflächen auf.
Foto: Vietmeier
Um Schäden durch Drahtwürmer vorzubeugen, pflanzen Sie Gemüse möglichst nicht auf ehemaligen Wiesenflächen oder nach Kartoffeln. Außerdem sollten Sie am besten nicht zu viel Kompost oder Stallmist in den Boden einarbeiten, da die organische Substanz den Befall mit dem Drahtwurm fördert. Im Boden vorhandene Larven können Sie durch eine intensive Bodenbearbeitung dezimieren. Kalkstickstoff (CaCN2) hat ebenfalls eine befallsmindernde Wirkung gegen die Drahtwürmer.
Andreas Vietmeier
Landwirtschaftskammer NRW