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Pflanzenschutz durch Gehölzschnitt
Foto: Hornischer Im Spätwinter ist es höchste Zeit, Obst- und Ziergehölze zu beschneiden. Die Temperatur darf dabei nicht unter –7°C liegen, weil sonst Schäden an den Schnittstellen auftreten können. Lichten Sie die ältesten Triebe so aus, dass unter dem Schnitt junge, gesunde Triebe stehen bleiben. Entfernen Sie beim Schnitt alle toten und kranken Pflanzenteile wie Zweige mit auffällig aufgerissener oder geschwollener Rinde. In ihnen kann eine Brutstätte für Pilze entstehen, die im Sommer in das gesunde Holz einwachsen. Wenn Sie an den Schnittstellen Verfärbungen im Zentrum der Äste entdecken, müssen Sie diese so weit zurückschneiden, bis die Verfärbungen völlig entfernt sind. In diesen Ästen ist ein Pilzmyzel eingewachsen, welches sich im Sommer weiter verbreiten wird.
Achten Sie beim Entfernen von großen Ästen darauf, dass die Schnittstelle nicht ganz waagerecht ist, damit kein Regenwasser darauf stehen bleibt. Verschließen Sie große Schnitte mit Wundverschlussmittel, um das Eindringen von Pilzen zu verhindern.
Uwe Hornischer