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Pflanzenschutztipp: Madige Äpfel
Foto: Die Grüne Kamera
Die Raupen des Apfelwicklers können uns den Genuss der eigenen Äpfel im wahrsten Sinne des Wortes madig machen. Doch es gibt eine einfache Möglichkeit, den Befall zu reduzieren:
Der erwachsene, grau-braune Falter des Apfelwicklers legt ab Ende Mai Eier an den jungen Apfelfrüchten ab. Die Larven bohren sich in die Früchte und fressen sich drei bis vier Wochen lang durch das Fruchtfleisch Richtung Kerngehäuse. Einbohrloch und Fraßgang sind häufig mit Kot verstopft. Die ausgewachsenen Raupen verlassen die Früchte und seilen sich auf den Boden ab. Auf der Suche nach einem geschützten Platz für die Verpuppung kriechen sie am Stamm empor.
Bieten Sie den Raupen ein Versteck an: Binden Sie Anfang Juli in etwa 30 cm Höhe einen Ring aus Wellpappe um den Stamm. Die Raupen nutzen die Pappe gern als Unterschlupf. Ende Juli entfernen Sie den Gürtel und vernichten ihn mit den Puppen. Um die Raupen der zweiten Generation des Apfelwicklers abzufangen, können Sie von Anfang bis Ende September erneut einen Fanggürtel anbringen. Wenn Sie keinen neuen Gürtel kaufen möchten, können Sie auch die Larven bzw. Puppen Ende Juli aus dem Ring absammeln. So können Sie den Befall durch den Apfelwickler deutlich reduzieren.
Dorothea Baumjohann
Die Grüne Kamera