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Trockenschäden an immergrünen Gehölzen
Foto: Vietmeier
An immergrünen Gehölzen kommt es im Winter bei längerer Trockenheit häufig zu Wintertrockenschäden. Zu erkennen ist dies aber meistens erst im Frühjahr an braunen Blättern und Nadeln oder an abgestorbenen Triebspitzen. Die Ursache für diese Schäden ist in der Regel nicht der Frost, sondern die „trockene“ Witterung, die zu dieser Zeit geherrscht hat. Die Pflanzen erfrieren im Winter also vielfach nicht, sondern sie vertrocknen. Besonders empfindlich sind immergrüne Gehölze wie Kirschlorbeer, Eibe oder Lebensbaum.
Immergrüne Gehölze verdunsten auch im Winter Wasser über ihre Blätter und Nadeln, das sie aus einem gefrorenen Boden aber nicht ausreichend aufnehmen können. Stehen die Gehölze außerdem noch an windexponierten Stellen, wird der Austrocknungseffekt noch verstärkt.
Sorgen Sie deshalb dafür, dass die Gehölze vor und auch im Winter bei Bedarf gelegentlich gewässert und durch Schattenleinen oder Strohmatten vor Wind und starker Sonneneinstrahlung geschützt werden.
Andreas Vietmeier
Landwirtschaftskammer NRW