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Unkräuter und Moos auf Rasenflächen

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Rasenunkraut GundermannFoto: Hoyer Der flach wachsende Gundermann gehört zu den schwer bekämpfbaren Rasenunkräutern Die Hauptprobleme auf Rasenflächen in Gärten sind Moose und Unkräuter. Nach der Neuanlage einer Grasfläche spielen sie nor­ma­lerweise noch keine Rolle.

Aber schon innerhalb weniger Jahre breiten sich oftmals trotz intensiver Pflege Weißklee, Gänseblümchen und Löwenzahn aus. Und auch das Moos entwickelt sich mit zunehmendem Alter des Rasens deutlich stärker.

Für den einen sind Gänseblümchen oder die hellblauen Blüten des Ehrenpreises eine Bereicherung des einheitlich grünen Rasens. Ein anderer empfindet sie als störend, weil er das beruhigende Grün eines gepflegten Englischen Rasens bevorzugt.

Bei aller Diskussion um Blumen­wiese oder Kräuterrasen sollte man bedenken, dass Rasenflächen unterschiedlichen Ansprüchen dienen. Wenn sie in erster Line als Liege- und Spielfläche genutzt wer­den, ist eine strapazierfähige Gras­narbe für die dauerhafte Funktionstüchtigkeit erforderlich. Diese ist jedoch nur gewährleistet, wenn der Rasen aus einer dichten Gräserschicht besteht.

Kräuter wie Wegerich oder Klee verdrängen im Laufe der Zeit Rasengräser, sodass Lücken im grünen Grasteppich entstehen und die Trittfestigkeit leidet. Außerdem suchen Bienen gerne blühen­de Kräuter auf.

Vor allem der sehr flach wachsende Weißklee ist eine gute Bienen- und Hummelweide. Die Nutzung als Sport- und Spielrasen wird hierdurch zusätzlich eingeschränkt.

Moos verdrängt RasenFoto: Hoyer Auf dieser Rasenfläche hat das Moos fast alle Rasengräser verdrängt. Da hilft nur noch eine Rasenneuanlage Haben sich erst einmal Kräuter im Rasen angesiedelt, ist es schwer, sie wieder loszuwerden. Eine beginnende Verunkrautung lässt sich mit Messer und Eisenrechen entfernen. Haben sich die Kräuter aber schon weiter aus­ge­brei­tet, kann es sinnvoll sein, gezielt Rasenunkrautvernichter einzusetzen, die es als Spritzmittel und als Dünger mit Unkrautvernichter zum Streuen im Handel gibt.

Auf dem Markt sind Kombipräparate, die neben Klee, Löwenzahn und Gänseblümchen auch Problem­un­kräuter wie Gundermann und Ehrenpreis gut erfas­sen. Bevor man jedoch zu chemi­schen Hilfsmitteln greift, sollte man sich überlegen, ob man sich nicht mit der Artenvielfalt seiner Trittpflanzengesellschaft arrangieren will oder was sich mit verbesserter Kultur erreichen lässt.

Den Moosen im Rasen begegnet man am besten mit einer optimalen Rasenpflege, zu der neben der Düngung auch eine regelmäßige Durchlüftung mit dem Vertikutierer gehört. Chemische Moosvernichter, egal ob als zugelassenes Pflanzenschutzmittel oder als eisenhaltiger Ra­sen­dün­ger, lassen das Moos zwar kurzfristig absterben, lösen das Problem aber nicht auf Dauer.

Christoph Hoyer

Bitte beachten Sie vor dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die aktuelle Zulassungsssituation.

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