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Pflanzenschutztipp: Weiße Fliegen
Foto: Die Grüne Kamera
Die 1–2 mm großen Weißen Fliegen oder Mottenschildläuse verursachen Saugschäden, vorwiegend unter den Blättern verschiedener Pflanzen. Bei Berührung fliegen die virusübertragenden Insekten auf. Sie scheiden süßen Honigtau aus, auf dem sich Rußtaupilze ansiedeln. Zierpflanzen werden unansehnlich, Gemüsepflanzen ungenießbar. Die wärmebedürftige Mottenschildlaus lebt im Gewächshaus und im Wintergarten. Neben Tomaten, Gurken und Auberginen befällt sie auch viele Kübelpflanzen. Die heimische Kohlmottenschildlaus finden Sie nur auf Pflanzen, die zu den Kreuzblütlern gehören. Neben Kohl sind das auch zahlreiche Wildkräuter.
Im Gewächshaus können die Schädlinge durch die rechtzeitige Ansiedlung von Schlupfwespen bekämpft werden. Kärtchen mit diesen Nützlingen werden dazu in die Pflanzen gehängt. Kohl decken Sie direkt nach der Pflanzung mit einem engmaschigen (0,8 x 0,8 mm) Kulturschutznetz ab, um einem Befall vorzubeugen. Eine chemische Bekämpfung ist mit verschiedenen Insektiziden in den kühlen Morgenstunden möglich, solange die Tiere relativ unbeweglich sind.
Dorothea Baumjohann,
Die Grüne Kamera