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Blumenzwiebeln gesund erhalten
Foto: IZB Im August locken nicht nur Gartencenter, sondern zum Beispiel auch Supermärkte mit einem großen Sortiment an den verschiedensten Blumenzwiebeln. Doch Sie sollten keinesfalls wahllos kaufen! Lassen Sie Billigangebote besser liegen, denn meist handelt es sich hierbei um „ausgemusterte“ Zwiebeln aus der Blumentreiberei großer Gartenbaubetriebe.
Soweit es Ihnen möglich ist, sollten Sie den Zwiebelboden und die Zwiebelschalen begutachten. Alle farblichen Veränderungen oder mechanischen Beschädigungen der Zwiebeln deuten auf minderwertige Qualität hin.
Setzen Sie Blumenzwiebeln nicht jedes Jahr an die gleiche Stelle. Das führt früher oder später zu Wuchsdepressionen, da sich bestimmte Schaderreger im Boden ansammeln. Tulpen (Tulipa), Narzissen (Narcissus), Hyanzinthen (Hyacinthus) und Zwiebeliris (Iris) sollten auf eher sandigen, wasserdurchlässigen Standorten gepflanzt werden, auf denen wenigsten drei bis fünf Jahre keine Zwiebelblumen gestanden haben.
Bei der Pflanzung sollten Sie keinen frischen Kompost verwenden. Das führt insbesondere nach feuchten Wintern zu Zwiebelfäulnis. Komposterde oder Mulchmaterial kann aber vor dem Winter zum Schutz des Bodens ausgebracht werden.
Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), Märzenbecher (Leucojum vernum), Narzissen und Blausternchen (Scilla) müssen schon Ende August im Boden sein. Tulpen und alle anderen Zwiebeln dürfen noch im September gesetzt werden.
Wird noch später gepflanzt, können die Pflanzen bis zum Frost nicht mehr ausreichend Wurzeln bilden. Das hat meist Kümmerwuchs und/oder Totalausfall im nächsten Frühjahr zur Folge. Gedüngt werden die meisten Blumenzwiebeln erst im zeitigen Frühjahr, wenn die ersten grünen Blattspitzen den Boden durchbrechen.
Maria Andrae