- Tiere im Garten
Flinke Sonnenkinder: Eidechsen beleben den Naturgarten
Foto: Schubert Gerade noch lag sie friedlich auf der Trockenmauer, doch schon huscht die Eidechse ins Gras. Da war doch was? Ja, ein Gartenfreund wollte das Tier beobachten, doch seine Schritte verscheuchten es. Da Eidechsen sehr schreckhaft sind, braucht es viel Ruhe und Geduld, um „zoologische Studien“ an ihnen durchzuführen. Schauen wir uns die Tiere genauer an.
Dinosaurier im „Zwergenformat“
Sehen sie nicht aus wie kleine Dinosaurier? Das ist gar nicht so verkehrt: Schließlich sind sie tatsächlich Nachfahren der Riesenechsen. Bis vor 65 Millionen Jahren „bevölkerten“ die Dinos in großer Anzahl die Erde, darunter Riesengestalten wie der Tyrannosaurus Rex. Dann, vor etwa 65 Millionen Jahren, gab es eine „Katastrophe“.
Die Wissenschaft vermutet, dass es eventuell ein Meteoriteneinschlag, kosmische Strahlen oder Vulkanausbrüche waren, die dazu führten, dass die Dinos ausstarben. Nur einige kleinere Echsengruppen überlebten, von denen unsere Eidechsen abstammen. Im Vergleich zu den Riesenechsen haben sie wahrlich nur „Zwergenformat“.
Wechselwarm und manchmal ohne Schwanz
Eidechsen sind – im Gegensatz zu Säugetieren und Vögeln – wechselwarme Tiere. Das heißt, ihr Körper produziert keine Eigenwärme, sondern die Körpertemperatur passt sich der Umgebungstemperatur an. Daher sind die Tiere auf sonnige Plätze angewiesen, um Energie zu tanken, damit alle Körperfunktionen optimal ablaufen können. Wird es allerdings zu heiß, ziehen sie sich in schattigere Bereiche zurück.
Die flinken Tiere besitzen eine trockene, von Schuppen besetzte Haut, die sie vor Austrocknung und Verletzungen schützt. Da sie sich aber nicht entsprechend dem Wachstum der Tiere ausdehnen kann, streifen sie sie von Zeit zu Zeit ab, sie „häuten“ sich. Eine besondere Fähigkeit der kleinen Kriechtiere ist es, bei Gefahr ihren Schwanz abzuwerfen. Der bildet sich dann zwar im Laufe der Zeit nach, wird aber nicht mehr ganz so „schön“ wie der ursprüngliche.