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Tipps für die perfekte Gartenhecke
Die Gartenhecke: Natur und Privatsphäre vereint
Foto: ykaiavn/Pixabay
Hecken sind eine natürliche und ästhetische Wahl für diejenigen, die ihre Privatsphäre vor den neugierigen Blicken der Nachbarn schützen wollen. Neben dem Schutz der Privatsphäre und der einfachen Integration von Natur in Ihren Garten, bietet die Hecke weitere schicke Aspekte. So hat sie sich in einigen Ländern wie beispielsweise im Vereinigten Königreich, zu einer Kunstform entwickelt - die berühmten Labyrinthe hinter imposanten, aus Hecken gebauten Häusern sind eine echte Attraktion für Touristen. Zahlreiche Gärtner und Gärtnerinnen kümmern sich um das immergrüne Gewächs und sorgen somit für einen schicken Hingucker zu jeder Jahreszeit. Doch wie können auch Sie – ohne professionelles Gärtnerteam – schicke Hecken in Ihrem Garten einbringen?
Säen oder Anpflanzen?
Wenn Sie Ihren Garten mit Hecken wie auf englischen Anwesen bestücken möchten, gilt es sich für das Aussäen oder das Anpflanzen bereits gezogener Setzlinge zu entscheiden.
Der Hauptvorteil der Aussaat besteht darin, dass Sie eine junge Hecke erhalten, die länger hält und kräftiger ist. Das Aussäen eignet sich für Kletter- und Laubpflanzen und ermöglicht es Ihnen, den pflanzlichen Wall durch Jäten und Ausdünnen nach Ihren Wünschen zu gestalten und ungleichmäßigen Wuchs zu korrigieren. Außerdem können Sie von Anfang an sehen, ob die Pflanzen im Boden und im spezifischen Klima Ihres Wohnortes Fuß gefasst haben oder nicht.
Der größte Nachteil dieser Art der Bepflanzung ist, dass Sie mindestens ein Jahr warten müssen, bis Sie eine echte Hecke haben.
Hingegen können Sie sich auch für das Anpflanzen bereits gewachsener Büsche und Hecken entscheiden. Bei gepflanzten Sträuchern oder Büschen handelt es sich in der Regel um junge Pflanzen, nicht um Setzlinge, so dass sie von Anfang an die von Ihnen gewünschte ästhetische oder funktionale Rolle erfüllen.
Ein großer Nachteil ist, dass sich einige der Sträucher nicht an die Boden- und Klimabedingungen anpassen und austrocknen können. In diesem Fall sollte der vertrocknete Strauch mitsamt den Wurzeln ausgegraben und durch einen Strauch gleicher Form und Größe ersetzt werden, der die leere Stelle perfekt ausfüllt.
Foto: congerdesign/Pixabay
Wie pflegen Sie die Hecken richtig?
Um eine kräftige und immergrüne Hecke zu erhalten ist es notwendig, sie richtig zu gießen, zu düngen und zu beschneiden. Der Einsatz von bietet Ihrer Hecke die Möglichkeit, ausreichend Kraft zu tanken.
Dabei gilt es zu wissen, was beim Hecken düngen im Frühling zu beachten ist. Entscheiden Sie sich für einen speziellen Dünger, welcher die Anforderungen des Frühlings berücksichtigt. In dieser Jahreszeit beginnt die Pflanze wieder zu knospen, was sehr viel Energie erfordert. Der Boden ist zu dieser Jahreszeit jedoch nicht immer vollkommen aufgetaut und nährstoffreich. Daher sollte der Dünger die Hecke mit Stickstoff, Phosphat und Aminosäuren versorgen. So kann Ihre Hecke von einem dichteren Wuchs profitieren und widerstandsfähigere Blätter entwickeln.
Diese Widerstandsfähigkeit wird insbesondere im Sommer benötigt. In heißen, trockenen Perioden sollte die Hecke häufig gegossen werden. Im Sommer empfiehlt es sich, jeden zweiten Tag zu gießen, entweder mit einem Schlauch oder mit einer Sprinkleranlage. Das Bewässern mit einer Sprinkleranlage ist jedoch der manuellen Bewässerung vorzuziehen, da sie für eine gleichmäßige Bewässerung der gesamten Hecke sorgt. Im Winter besteht die wichtigste Vorsichtsmaßnahme darin, den gefallenen Schnee von der Hecke zu entfernen. Das Gewicht des Schnees kann zum Bruch des Stiels führen.
Marie Schmidt