Rasensumpf

Begonnen von Thomas Rottmann, 24. September 2001, 10:45:00

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Thomas Rottmann

Hallo zusammen,
wir haben im Juli Rasen eingesät. Alles prima bis der Regen kam.
Wir hatten im Vorfeld unseren sehr festen, schweren Boden mit dem Minibagger umgegraben (ca.40cm tief). Nach den letzten Regenfällen stehen am Ende des Rasens vor der Natursteinmauer mehrere-qm große, ca. 5cm tiefe Pfützen, die nur sehr langsam versickern.
Kann es helfen, wenn ich mit einem Erdbohrer mehrere 100mm-Durchmesser und ca. 2m-tiefe Löcher bohre, mit Kies auffülle und die Grasnarbe darüberlege??; oder hilft sich die Natur auf Dauer selbst??
Bin für alle Tips dankbar, möchte jedoch keine Drainage durch den Rasen legen.
Gruß
Thomas

B.Dettmar

Werter Gartenfreund Thomas !
Ganz hart gesagt haben Sie Ihren Rasen auf den denkbar schlechtesten Boden für Rasen angelegt und eigentlich werden Sie wohl nie so rechte Freude mit Ihrem Rasen haben.
Ihre Gedanken mit den Löchern ist schon nicht schlecht. Nur sollten die Löcher kleiner sein - 1-2 cm Durchmesser, dafür eng beisammen stehen, und danach mit feineren Kies ausgefüllt werden. Es gibt dazu spezielle Stanzgabeln oder Walzen, bei kleineren Flächen tut es auch die Grabegabel. Besser wäre es jedoch den Rasen noch einmal umzuwerfen und mit Sand zu vermischen. Mindestens 5-10 cm (je nach Boden) auf die Fläche auftragen und alles bis in eine Tiefe von ca. 20cm mischen. Machen Sie danach eine Bodenprobe bzw. lassen diese Untersuchen und sich gezielte Empfehlungen für Rasen geben eh Sie neu aussäen. Liegt die Rasenfläche in einer Senke wird Ihnen nichts andere bleiben als eine echte Drainage zu legen. Die Staunässe, vor allen Dingen im Frühjahr, wird Ihnen sonst stets die Wurzeln faulen lassen. Sehen Sie eventuell auch einmal bei www.neudorff.de rein - dort finden Sie eine gute Rasenseite.
Freundliche Grüße B0rwin Dettmar

Thomas Rottmann

Hallo Borwin,
vielen Dank für Deine Antwort zu unserem Problem.
Ich muss allerdings noch einige Details erläutern:
Innerhalb der umgegrabenen Erde (ca.40cm) versickert der Regen
problemlos. Darunter ist die Erde jedoch nach wie vor sehr hart.
Daher meine Überlegung durch eine "punktuelle Drainage" (mehrere
Erdbohrungen Durchmesser ca.100mm und Tiefe ca. 2m) dem harten
Boden auf die Sprünge zu helfen. Nach Auskunft eines Landschafts-
gärtners, dem ich aber nicht alles glaube, soll sich das Versickerungs-
problem mit der Zeit durch natürliche Vegetation legen. Unsere Idee war
nun dies zu beschleunigen. Gibt es hierzu Erfahrungswerte oder lohnt sich der Aufwand überhaupt nicht?
Gruß
Thomas
 

Borwin Dettmar

Noch einmal Hallo Gartenfreund Thomas!
Wie sich das Versickerungsproblem bei schweren Boden durch die Vegetation regeln soll ist mir unklar.
Ein Versuch mit den großen Löchern lohnt meiner Meinung nach auf alle Fälle. Nur müßten die Löcher dann mit einem porösen Material ausgefüllt werden.
Trotzdem bleibt meine Erfahrung, daß schwere Böden für Rasen denkbar ungeeignet sind. Nach spätestens 2-3 Jahren werden die Probleme mit schütteren Rasenwuchs, Moos ect. beginnen.
Beste Grüße und viel Erfolg Borwin Dettmar

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