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Kürbisse – „Kaiser des Gartens“

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Mädchen mit KürbisFoto: MNStudio/ Fotolia


Die ältesten Belege über den Kürbis stammen aus Mexiko und lassen darauf schließen, dass die Indianer Mittelamerikas den Kürbis schon vor 9000 Jahren schätzten. Kürbisse gehören zu den Beerenfrüchten, genauer gesagt zu den Panzerbeeren. Sie schützen ihre Samen – im Fruchtfleisch eingebettet – mit einer stabilen Außenhaut. Im Inneren reifen die Samen und werden erst frei­ge­ben, wenn die Frucht fault oder eben von Mensch oder Tier verspeist wird.

Samen und Hartschaligkeit machten Kürbisse so vielseitig nutzbar. Denn den Indianern ging es weniger um das Fruchtfleisch, welches zum Teil noch aus ungenießbaren Sorten stammte, als vielmehr um die Kerne und die harten Schalen. Die Schalen dienen in vielen Ländern der Welt auch heute noch als Flaschen, Becher, Löffel und Kochgeschirr, und die länglichen Birnenformen (Kalebassen) halten Getränke lange Zeit frisch.


Kürbis als Lebens- und Heilmittel


Essbare KürbisseFoto: Bakker Holland Essbare Kürbisse – für eine ertragreiche Ernte müssen Sie einiges beachten. Bis heute bekannt und geschätzt ist die Heilkraft der Kerne, die bei Blasen- und Prostataleiden gemahlen oder als Tee verabreicht werden. Ihre Wirksamkeit bei diesen Leiden ist auch heute noch unbestritten. Die Inhaltsstoffe des Kürbisses sollen sogar vor Krebs, Schlaganfall und Herzinfarkt schützen. Je nach Art und Sorte sind Kürbisse ballaststoffreich und enthalten Pottasche, Kalium, Kalzium, reichlich Karotinoide, Vitamine (A, C, E), Folsäure und viel Wasser.


Kürbisse in großen Töpfen einzeln vorziehen

Von der Aussaat bis zum Pflanztermin benötigen Kürbisse etwa drei bis vier Wochen. Die Aussaat sollte ab Mitte April erfolgen, nicht zu früh, sie brauchen Wärme zum Wachsen. Bei allen hart- und groß­scha­li­gen Kürbisarten ist ein Vorquellen der Kerne in lauwarmem Wasser zu empfehlen. Die Kerne werden mit der spitzen Seite nach unten so weit in die Erde gesteckt, dass sie gerade noch zu sehen sind. Als Topfgröße wählt man mindesten 9 x 9 cm und bestückt jeden Topf mit nur einem Kern.

Wichtig ist, eine gute Anzuchterde zu wählen, durch Staunässe in selbst gemixten Substraten könnten die Kerne verfaulen. Bei einer Temperatur von 22 °C beträgt die Keimdauer rund eine Woche. Damit die Pflanzen anschließend nicht zu schnell in die Länge wachsen, wird bei etwa 18 °C und so hell wie möglich weiterkultiviert.

Sobald die Pflanzen zwei bis drei Laubblätter haben, sollten sie noch eine Woche im Freiland abgehärtet werden. Wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, pflanzt man sie gleich ins Freiland. Eine Vliesabdeckung in den ersten Wochen ist zu empfehlen.


Perfekt: sandig lehmige Böden und viel Platz

Kürbispflanzen bevorzugen humose bis sandige Lehmböden oder lehmige Sandböden. Der Anbau auf steinigen Sandböden ist nicht zu empfehlen. Ebenso ist Bodenverdichtung und Staunässe zu ver­meiden. Leichte Böden müssen mit Kompost oder Stalldung verbessert werden. Sehr wohl fühlt sich die Kürbispflanze auch auf oder am Fuße des nährstoffreichen Komposthaufens.

Der Platzbedarf der einzelnen Kürbissorten ist sehr unterschiedlich. Einige Kürbissorten wachsen buschförmig, andere bilden Ranken von 5 m Länge. Bewährt hat sich ein Reihenabstand von 150 cm bei einem Pflanzenabstand von 60–100 cm, je nach Kürbissorte. Die jungen Pflänzchen können tief gesetzt werden, es bilden sich dann unterhalb der Keimblätter weitere Wurzeln.

Alternativ kann der Kürbis auch direkt ins Freiland gesät werden, sobald der Boden ausreichend gut erwärmt ist. Das sollte zwischen Anfang und Mitte Mai möglich sein, nach Anfang Juni ist eine Aussaat nicht mehr zu empfehlen, da dann die Kulturzeit zu kurz wird. Pro Saatstelle werden je­weils zwei Kerne 1–2 cm tief gelegt. Auch hier hat sich eine zusätzliche Vliesabdeckung bewährt.

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