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Was eignet sich zum Naschen?

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Walderdbeeren
  • Bodendecker
  • Wild­obst
  • Edelkastanie
  • Maulbeere
  • Eber­esche
  • Speierling
  • Elsbeere
  • Mehlbeere
  • Holunder
  • Mispeln
  • Myrobalanen
  • Schwarze Maulbeeren
  • Sanddorn
  • Berberitze
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  • Wildrosen
  • Kornelkirsche
  • Schlehe
  • Felsenbirne
  • Wildrose
  • Ber­beritze
  • Apfelbeere
  • Zierquitte
  • Acker­kratzbeere
  • Waldheidelbeeren
  • Wald­erdbeeren
  • Waldpreiselbeeren
  • Moosbeere
  • Cranberry
  • Arktische Brombeeren
  • All­ackerbeere
  • Vita­mine
  • Erlitze
  • Hornstrauch
  • Beinholz

MispelnFoto: Buchter-Weisbrodt Mispeln sind auffällig große, hübsche Früchte, die aber erst nach dem Frost genießbar werden Zierwert: Der Zierwert einer Pflanze hängt ab von Form, Blütezeit, Blüh­in­ten­si­tät, Blüh­dau­er, Fruchtschmuck, Herbstfärbung, Aus­sehen im Winter und natürlich vom persön­lichen Ge­schmack.

Eine Obstart mit ausgesprochen hohem Zier­wert ist die Mispel. Der klein­wüch­si­ge Baum trägt über einen langen Zeitraum seine großen, krön­chen­ar­ti­gen Blüten, hat gesund aussehendes, intensiv grünes, dekoratives Laub und wirkt mit den heranreifenden, einzeln hängenden Früchten und der leuch­ten­den Laubverfärbung auch im Herbst sehr apart. Im Winter ergibt sich durch die etwas quirlig bizarr angeordne­ten Zweige eine hübsche Silhouette. Die bronzefarbenen Früchte sind erst nach Frosteinwir­kung frisch genießbar.

Ähnlich überzeugend ist die Apfelbeere, die sehr hübsch blüht, eine Zeitlang mit dekorativen weinroten Früchten ziert und deren Laub im Herbst leuchtend kupferfarben strahlt und damit einen schönen Kontrast zu den dann schwarzblau durchgefärbten Früchten bildet.

Nutzwert: Bei vielen Wildobstarten ist gera­de der Nutzwert Geschmackssache. Mit Genuss frisch naschen lassen sich Walderdbeere, Wald­heidelbeere, Maulbeere, Felsenbirne, Kornelkirsche, Preiselbeere und Arktische Brombeere, bedingt auch Myrobalane sowie Elsbeere, Mis­­pel und Mehlbeere nach den ersten Frösten.

Beurteilt man den Nutzwert nach dem Vita­min-C-Gehalt, stehen Wildrose, Sanddorn, Zier­quitte und Kornelkirsche ganz oben auf der Rangliste. Es gibt Wildrosenzüchtungen, deren Hagebutten bis zu 3000 mg Vitamin C in 100 g enthalten, auch Sanddorn erreicht je nach Standort vierstellige Werte. Kornelkirsche und Zierquitte übertreffen auch immer noch die Zitrusarten.


Frisch naschbare Wildobstarten im Porträt


Walderdbeeren

Walderdbeeren sind pflegeleichte BodendeckerFoto: Buchter-Weisbrodt Verlockung für kleine und große Leckermäuler: Walderdbeeren sind pflegeleichte Bodendecker mit hocharomatischen Früchten Warum nicht an halbschattigen bis schattigen Stellen im Garten die anspruchslosen, pfle­ge­leich­ten Walderdbeeren als Bodendecker nut­zen? Sie liefern zwar im Vergleich zur großen Gartenerdbeere nur geringe Mengen an Früch­ten, dafür sind diese aber hocharomatisch. Walderdbeeren bilden zahlreiche Ausläufer. Auch wenn die Einzelpflanzen viel kleiner und nied­ri­ger sind als die üblichen Gartenerdbeeren, bedecken sie dank dieser „Kinderschar“ rasch den Boden. Zur Blüte- und Fruchtzeit wir­ken flächige Bestände besonders apart.

Walderdbeeren sind nur selten als Pflanzma­terial verfügbar. Sie lassen sich jedoch leicht aussäen – Samentütchen findet man in vielen Gartencentern. Beim angebotenen Walderdbeeren-Saatgut handelt es sich meist um die Sorte ‘Reine des Vallees’.

Hinter Namen wie ‘Alexandria’, ‘Baron von Solemacher’, ‘Falstaff’ und ‘Rügen’ verbergen sich Monatserdbeeren. Sie schmecken zwar auch hocharomatisch, eignen sich aber weniger gut als Bodendecker, da sie keine Ausläufer bilden. Eine dichte Pflanzung ist also erforderlich, und der Bestand verjüngt sich nicht von selbst.

Die Blätter der Wald- und Monatserdbeeren eignen sich – im Gegensatz zu denen der Gar­ten­erd­bee­re – für wohltuende Teeaufgüsse. Außer heilwirksamen Ellag-Gerbstoffen und Flavonen enthalten sie ein nach Zitrone rie­chen­des ätherisches Öl, das dem Tee ein angenehmes Aroma verleiht.

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