• Gartenpraxis
  • Gartengenuss
  • Obst und Nüsse

Was eignet sich zum Naschen?

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Walderdbeeren
  • Bodendecker
  • Wild­obst
  • Edelkastanie
  • Maulbeere
  • Eber­esche
  • Speierling
  • Elsbeere
  • Mehlbeere
  • Holunder
  • Mispeln
  • Myrobalanen
  • Schwarze Maulbeeren
  • Sanddorn
  • Berberitze
  • Mahonie
  • Wildrosen
  • Kornelkirsche
  • Schlehe
  • Felsenbirne
  • Wildrose
  • Ber­beritze
  • Apfelbeere
  • Zierquitte
  • Acker­kratzbeere
  • Waldheidelbeeren
  • Wald­erdbeeren
  • Waldpreiselbeeren
  • Moosbeere
  • Cranberry
  • Arktische Brombeeren
  • All­ackerbeere
  • Vita­mine
  • Erlitze
  • Hornstrauch
  • Beinholz
Waldheidelbeeren

WaldheidelbeerenFoto: Buchter-Weisbrodt Waldheidelbeeren (dieses Bild) und Kulturheidelbeeren (nächstes Bild) haben wenig gemeinsam, aber die gleichen Wünsche an den Standort. Waldheidelbeeren eignen sich daher gut zur Unterpflanzung der Kulturheidelbeeren. Die 30 cm hohe heimische Heidelbeere, mancherorts auch Blaubeere genannt, ist nicht nä­her mit der meterhohen Kulturheidelbeere ver­wandt als Kirsche mit Pflaume oder Pfirsich. Die klein­bee­ri­gen kugeligen Waldheidelbeeren haben intensiv dunkelrot gefärbtes Fruchtfleisch, die flachrunden Beeren der Kultursorten sind unter der hellblau bedufteten Schale reinweiß.

Beide Arten wollen aber humosen, sehr sau­ren Moor- oder Sandboden, ähnlich wie Rhododendron. Bei solchen Stand­ort­be­din­gun­gen ergibt die Kombination von Kulturheidelbeeren mit Wald­hei­del­bee­ren als gut schattenverträgliche Bodendecker im Garten einen in­te­res­san­ten Blickfang mit hohem Frucht­nut­zen im Sommer.

Kulturheidel­beerenFoto: Buchter-Weisbrodt Die großfrüchtigen Kulturheidel­beeren wie hier die Sorte ‘Bluecrop’ wächst deutlich höher als die aromatisch unschlag­baren, aber kleinfrüchtigen und eher mit Einzel­früchten wachsenden Waldheidelbeeren. Gemeinsam aber sind sie ein gutes Team Die aus den USA stammenden Kul­tur­hei­del­bee­ren bevorzugen sonnige, windgeschützte Lagen. Die älteren Sorten ‘Berkeley’, ‘Dixi’ und ‘Bluecrop’ erreichen Strauchhöhen von 3 m. Inzwischen sind auch ‘Elliot’ und ‘Goldtraube’ verbreitet. Die Früchte reifen je nach Sorte von Juli bis September, also nach den Wald­hei­del­bee­ren. Holz und Blüte der heimischen wie amerikanischen Heidelbeere sind sehr frosthart, Schädlinge und Krank­hei­ten bereiten im Garten keine Probleme.


Felsenbirnen

Viele kennen Felsenbirnen nur als gänz­lich anspruchslose Ziergehölze, die sich auch für kleine Gärten eignen. Sie bieten zu jeder Jahreszeit einen aparten Anblick: der rötliche Austrieb und die Blüten im Frühling, die Früchte im Sommer, das farbintensive Herbstlaub, das filigrane Geäst im Winter.

Kupfer-FelsenbirneFoto: Buchter-Weisbrodt Aparte Blüten zieren im Frühjahr die Kupfer-Felsenbirne, um deren ... In Europa und damit auch in Deutschland ist nur die Gemeine Felsenbirne (Amelanchier ovalis) heimisch. Der 2 bis 3 m hohe Strauch blüht Ende April und liefert im Juli 12 mm große, blauschwarze, angenehm süße Früchte.

Die ebenfalls im April blühende Kupfer-Fel­senbirne (Amelanchier lamarckii) stammt aus Amerika und bildet schon im Juni reife, süße Früchte. Die Sorte ‘Ballerina’ blüht besonders üppig. Ihre 12 mm großen Früchte schmecken hervorragend. Der Baum ist kaum anfällig gegenüber Mehltau. Größere Früchte hat nur die Kahle Felsenbirne (Amelanchier laevis), die im Mai blüht.

Selbst auf kargen Böden gedeihen Felsenbir­nen gut. Ob Sonne oder Halbschatten, wichtig ist nur ein eher trockener Boden. Strenge Winterfröste bereiten keine Probleme. Rückschnitt ist nicht erforderlich, ge­le­gent­li­ches Auslichten genügt. Außer Mehltau treten keine Krankheiten auf, einzige Konkurrenten um die süßen Früchte sind Vögel. Zwar zählen Fel­senbirnen zu den Feuerbrand-Wirtspflanzen, ein Befall wurde bislang aber kaum beobachtet.

vollreife FrüchteFoto: Buchter-Weisbrodt ... vollreife Früchte Gartenfreunde sich dann mit Vögeln zanken können Felsenbirnen schmecken frisch und verarbeitet gut. Der hohe Pektingehalt macht Felsen­birnen ausgesprochen gesund und erübrigt Gelierhilfen beim Einkochen. Ausgefallene Pro­dukte ergeben sich in der Mischung mit anderem Sommerobst. Als Dörrobst schmecken die Früchte besonders angenehm – sie lassen sich wie Ko­rin­then verwenden.

Seite 3 von 4