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Schlanke Bäume – viel Ertrag
Mobil im Kübel auf Terrasse und Balkon
Wenn Bäume im Kübel im Winter draußen überwintern sollen, werden sie in ein frostsicheres Gefäß gepflanzt. Das sollte groß genug sein und mindestens 40 l Volumen haben. So bleibt der Baum auch nach dem dritten Jahr noch standfest und braucht keinen Stützstab – und Sie müssen nicht jedes Jahr umtopfen. Verwenden Sie hochwertiges Substrat für Kübelpflanzen, hier sollte auf keinen Fall gespart werden. Die meist gut zu erkennende, verdickte Veredelungsstelle sollte beim Topfen immer über der Erde bleiben – anders als bei Rosen, bei denen die Veredelungsstelle mindestens 5 cm tief in der Erde liegen sollte.
Foto: Reinhard-Tierfoto
Die Düngung ist für Kübelpflanzen besonders wichtig, weil den Wurzeln nur ein sehr begrenztes Erdvolumen zur Verfügung steht, aus dem sie Wasser und Nährstoffe ziehen können. Zum Blattaustrieb bekommt der Baum pro Liter Topfinhalt 2 g Volldünger (Blaukorn, stickstoffbetont). Mitte Juni wird nachgedüngt, damit genug Stickstoff zum Johannestrieb Ende Juni zur Verfügung steht. Ende Juli kommt phosphat-kalium-betonter Dünger zum Aushärten zum Einsatz, ebenfalls 2 g/l Topfinhalt.
Auch im Winter muss gegossen werden, denn die meisten Kübelpflanzen erfrieren nicht, sondern verdursten. An frostfreien Tagen gibt man gerade so viel Wasser, dass die Erde es schnell aufnehmen kann. Stellen Sie den Kübel außerdem im Winter in eine windgeschützte Ecke, da der Wind noch viel kälter sein kann, als das Außenthermometer anzeigt. In sehr rauen Lagen können die Säulen frostfrei, aber kühl überwintert werden, etwa in einer Garage. Dann aber nicht zu früh wieder ins Freie stellen.