- Gartenpraxis
- Gartengestaltung
- Teich und Brunnen
Von Lippenmäulchen, Storchschnäbeln und Trollblumen: seltene Pflanzen für den Gartenteich
Die Sibirische Trollblume
Foto: Gutjahr Wie es bereits der Name vermuten lässt, ist die zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae) gehörende Sibirische Trollblume (Trollius ledebourii) in weiten Teilen Sibiriens zu Hause. Gegenwärtig wird noch viel darüber diskutiert, ob es sich hierbei um eine eigene Art, eine Unterart der Chinesischen Trollblume (Trollius chinensis) oder gar nur um ein Synonym für die Letztgenannte handelt.
Im Unterschied zur Ursprungsform der Chinesischen Trollblume, die gelbe Blüten besitzt, weisen diese bei der bis zu 60 cm hohen Sibirischen Trollblume eine kräftige Orangefärbung auf. In der Praxis spielt für den Teichgärtner die exakte systematische Zugehörigkeit aber sicherlich nur eine untergeordnete Rolle, vielmehr möchte er vor allem wissen, welche Ansprüche diese Pflanze stellt.
Die Sibirische Trollblume ist in der Lage, sich sowohl relativ trockenen als auch feuchten Standortbedingungen anzupassen. Man sollte sie jedoch nie im Flachwasserbereich oder direkt am Ufersaum platzieren, sondern besser 20–30 cm davon entfernt.
Als Bodensubstrat eignet sich eine humushaltige, schwach saure Erde, die mäßig feucht ist. Des Weiteren wirkt sich ein vollsonniger Standort positiv auf die Blühfreudigkeit aus.