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Gemüsegarten Dezember
Foto: Stein
Lagerfähigkeit und Keimkraft
(bs) Bunte Saatgutkataloge mit Neuheiten stimmen schon auf das neue Gartenjahr ein. Doch bevor Sie einkaufen gehen, überprüfen Sie Ihre noch vorhandenen Saatgutbestände. Gemüse- und Blumensamen bleiben zwei bis vier Jahre keimfähig – je nach Art der Lagerung. Der schlechteste Platz zum Aufbewahren von Samentüten ist die winterliche Gartenlaube. In einem Schraubglas oder einer Dose, trocken und luftdicht verschlossen sowie kühl gelagert bei etwa 2–10 °C, ist die Aufbewahrung ideal. Auf unbenutzten Saattüten, die mit einer Keimschutzhülle versiegelt sind, steht das Datum der Keimgarantie, bis dann ist sichergestellt, dass die Samen noch keimfähig sind.
Je besser der Samen an einem schönen Tag oder in der geheizten Stube luftgetrocknet ist, bevor er in die Dose gelangt, desto langsamer altert er. Nicht gebrauchte Keimschutzpackungen bleiben versiegelt.
Foto: Stein Wer möchte, kann mit der Überprüfung der Restbestände beginnen. Legen Sie in einen Suppenteller ein befeuchtetes Haushaltsvlies, zählen Sie darauf eine glatte Anzahl von Samen und decken Sie diese mit einem zweiten Teller ab.
Für Hülsenfrüchte hat sich eine Schicht feuchter Sand bewährt, in die man die Samen steckt. Nach acht bis 15 Tagen (je nach Art) kann man die Keimfähigkeit ermitteln. Günstig sind freudig keimende Samen, das deutet auf eine hohe Triebkraft hin, schwächliche werden den Leistungsdruck im Freien nicht überstehen.
Auch im Winter Unkraut jäten
(msh) Wenn die Tage am kürzesten sind, richtet sich der Blick bereits wieder aufs nächste Jahr: Jüngere Bestände an Feldsalat und Spinat für den Schnitt im Frühjahr erhalten eine Vliesdecke. In frostfreien Perioden Unkraut jäten, bevor es aussamt.
Schnittlauch treiben
(msh) Solange der Boden noch nicht gefroren ist, können Sie Schnittlauchballen aus dem Garten zum späteren Antreiben eintopfen. Lassen Sie die bepflanzten Töpfe noch für drei Wochen im Freien stehen – dann treiben die Pflanzen, wenn Sie sie ins Warme holen (ca. 16 °C), umso zügiger aus.
Schwarzwurzeln haben keine Eile
(bs) Schwarzwurzeln gehören zu den Delikatessen im Gemüsebeet. Bis zum Spätherbst sind unter den glänzend grünen lanzenähnlichen Blättern stattliche, bis zu 40 cm lange, braunschwarze Pfahlwurzeln herangewachsen. Mit der Ernte kann man sich jedoch Zeit lassen.
Während die meisten Gemüse frostempfindlich sind, verträgt der „Winterspargel“, im Erdreich geschützt, auch tiefe Temperaturen. Sie können die Wurzeln daher stets frisch aus dem Boden holen, wenn der Boden offen ist. Bis April ist dafür Zeit. Später geht alle Kraft in die Blütenstände.