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Gemüsegarten Januar
Foto: Stein
Mit Rettich gegen Husten
(bs) Eingelagerter Winterrettich ist nicht nur lecker, er stärkt auch die Abwehrkräfte. Die in Rettichen enthaltenen Vitamine und Senfölglycoside verursachen nicht nur den typischen scharfen, den Appetit anregenden Geschmack, sie hemmen auch Erkältungen. Manche Gartenfreunde wissen es und sind in ihrer Kindheit mit einem leicht herzustellenden Hustenmittel aus Rettich gut durch den Winter gekommen.
Und so geht es: Schneiden Sie einen Lagerrettich quer auf und höhlen Sie ihn kegelförmig aus. Mit einem Grillspieß oder einer Stricknadel bohren Sie dann einen Kanal zur Spitze durch. Nun füllen Sie mit drei Esslöffeln Zucker auf und setzen diese Hälfte auf ein Glas. Der süße herausgelöste Rettichsaft tropft nun nach unten und ergibt einen wohlschmeckenden Hustensaft.
Kräuter mögens frisch
(msh) Am Küchenfenster wächst jetzt Kresse in Töpfen. Andere Kräuter in Töpfen – ob selbst angetrieben oder frisch gekauft – stehen besser bei Temperaturen zwischen 12 und 16 °C. Sie halten dann länger.
Vorsicht Streusalz
(msh) Abgeräumte Schneemassen von Wegen sollten Sie nur über Gartenbeete geben, die nicht für Frühgemüse benötigt werden. Zudem muss der Schnee völlig frei von Streusalz sein, weil es die Bodenstruktur schädigt.
Foto: Stein
Gute Wettkampfchancen mit Riesenkürbis
(bs) Auch die ohnehin schon große Kürbisvielfalt hat sich um einiges vergrößert. Für Freunde von Rekordernten eignet sich der Riesenkürbis ‘Dills Atlantik Giant’. Mit einem beachtlichen Gewicht von 40 bis 80 kg (der Weltrekord liegt allerdings bei 1054 kg pro Frucht) weckt er bei Hobbygärtnern Erstaunen und Bewunderung. Die hellorange Schale bedeckt wohlschmeckendes orangegelbes Fleisch.
Vitamine von der Fensterbank
(msh) Über die ruhigen Wintertage sorgen Keimsprossen und Grünkeimlinge für „grüne Gemüsevitamine“ von der Fensterbank. Keimsprossen aus Mungobohnen – ausgebreitet in einer flachen, abdeckbaren Schale, täglich befeuchtet und überflüssiges Wasser sofort abgegossen – brauchen drei bis vier Tage bis zum Verzehr, Grünkeimlinge (am besten Kresse) auf einer dünnen Erdschicht oder auf feucht gehaltenem Küchenkrepp eine Woche. Übrigens: Mungobohnen finden Sie im Bio-Lebensmittelmarkt oft billiger als im Saatguthandel. Wurzelpetersilie mit unversehrtem Kopf lässt sich antreiben und bietet würziges Suppengrün.