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Obstgarten Februar
Foto: mauritius images/Clare Gainey/Alamy (gvi) Blütenknospen schonen: Blütenknospen am zweijährigen Holz blühen ca. zehn Tage später auf als solche an Kurztrieben am dreijährigen Holz. So versuchen Bäume, möglichen Spätfrösten zu entgehen, und bringen im Schadensfall immerhin noch einige Früchte hervor. Sorgen Sie also durch geeignete Schnittmaßnahmen dafür, dass auch schwache, vergreiste Kronenbereiche immer eine bestimmte Anzahl von jüngeren Trieben aufweisen.
(gvi) Obstbäume kalken: Etwas Gartenkalk, der im zeitigen Frühjahr unter Obstbäumen eingearbeitet wird, sorgt für schorffreies Obst. Auch der sogenannten „Glasigkeit“ können Sie dadurch vorbeugen. Streuen Sie dazu gegen Monatsende etwa eine Handvoll (Handschuhe tragen) Kalk unter den Bäumen aus und harken Sie ihn anschließend vorsichtig ein. Zum Schluss noch wässern, damit die Wirkstoffe direkt zu den Wurzeln gelangen.
(gvi) Strauchbeeren am Spalier: Spalierobst ist nicht nur platzsparend, die Früchte erhalten aufgrund der besseren Belichtung auch eine höhere Qualität. Wenn Sie keine Neupflanzung vornehmen möchten, können Sie problemlos vorhandene Büsche umformen. Entfernen Sie zunächst die äußeren und schwachen Triebe. Die drei kräftigsten lassen Sie stehen und fixieren sie am Spalier.
(gvi) Wurzelausläufer bei Zwetschen: Zwetschenbäume neigen häufig zu Wurzelausläufern, besonders wenn sie auf Kirschpflaume (Prunus cerasifera), auch Myrobalane genannt, veredelt sind. Auch wenn Sie die Triebe so tief wie möglich abschneiden, bilden sich immer wieder neue Triebe aus den schlafenden Augen rings um die abgeschnittene Stelle. Darum ist es besser, wenn Sie die Triebe abreißen, weil so die schlafenden Augen gleich mit entfernt werden.