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Obstgarten März
Foto: Gartenarchiv/Müller
Pflanzzeit für Stachelbeeren
(bs) Die süß-sauren Stachelbeeren gewinnen wieder an Popularität. Dabei werden dornenlose Sorten mit roten Früchten (z.B. ‘Larell’ oder ‘Spinefree’) und dünner, glatter Schale bevorzugt. Besonders dekorativ und einfach zu beernten sind auch Stachelbeer-Hochstämmchen, Pflanzzeit ist jetzt im Frühjahr.
Auf passende Bestäubersorten achten
(bs)Wer einen Apfel- oder Birnenbaum pflanzen möchte, sollte sich vor dem Kauf nach passenden Bestäubersorten erkundigen und in der Nachbarschaft fragen, ob es in den umliegenden Gärten entsprechende Pollenlieferanten gibt. Ist dies nicht der Fall, können Sie sogenannte Duo-Bäumchen erstehen. Hier ist die passende Bestäubersorte gleich mit auf die Unterlage veredelt.
Wer dagegen Beerensträucher wie Johannisbeeren oder Himbeeren pflanzt, braucht sich keine Gedanken über die Bestäubung zu machen, sie brauchen keine bestimmten Sorten als Pollenlieferanten ebenso Quitten, einige Pflaumenarten und Nektarinen. Deshalb sind solche Obstarten auch für Balkone und kleine Gärten in der Stadt geeignet. Auch bei Sauer- und Süßkirschen gibt es mit den Sorten ‘Schattenmorelle’ oder der kanadischen ‘Sunburst’ Züchtungen, die ohne Befruchtersorte Früchte tragen.
Wasserschosse entfernen
(bs) Je stärker ein Baum zurückgeschnitten wird, desto mehr (fruchtlose) Wasserschosse bildet er. Entfernen Sie diese deshalb mit einer scharfer Schere vollständig, ebenso wie alle Wildtriebe, die sich aus der Unterlage oder Veredelungsstelle bilden.
Himbeerruten kontrollieren
(hbw) Ehe Ihre Himbeeren austreiben, prüfen Sie bei den vorjährigen Ruten der Sommersorten, ob sie am Drahtgerüst gut fixiert sind und nicht scheuern. Denn Scheuerstellen können zu Eintrittspforten für Krankheitserreger werden oder Triebe abbrechen lassen. Pro Reihenmeter sind zehn Tragruten ideal, bei schwächer wachsenden Sorten bis zu zwölf, bei sehr wüchsigen Sorten (z.B. ‘Meeker’) dagegen nur acht. Eingetrocknete Triebspitzen schneiden Sie bis ins gesunde Holz zurück.
Richtiger Schnittzeitpunkt für den Pfirsich
(hbw) Kurz vor der Aufblüte der Knospen, sogar noch bis in die abgehende Blüte, ist der beste Schnittzeitpunkt für Pfirsichbäume. Erst ab beginnender Blüte lassen sich die Blattknospen leicht von den im Ballonstadium rosafarbenen Blütenknospen unterscheiden. Zudem zeigt sich nun, ob die Knospen Winterfröste gut überstanden haben. Auch heilen die Schnittwunden jetzt rascher als im Winter, das senkt die Infektionsgefahr.
Muss jedoch die gesamte Baumkrone stark verjüngt werden, wartet man bis unmittelbar nach der Ernte. Auch das abgetragene Fruchtholz wird dann bis zu einem kräftigen Jungtrieb in Basisnähe des Leit- oder Nebenastes weggeschnitten.