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Ziergarten August
Fotos: Neder
„Update“ im Staudenbeet
Ausbleibende Niederschläge in zunehmend trockeneren Sommern und der Wunsch nach pflegeleichteren Staudenbeeten ohne permanente Gießarbeiten haben dem Reich der klassischen Beetstauden sichtlich zugesetzt. Die Pflanzenauswahl trockenheitsverträglicher Staudenpflanzungen orientiert sich im Prinzip am Lebensbereich Steppenheide. Ob der Boden vorhandener Beete vorbereitet werden muss, hängt vom Untergrund und den vorhandenen Bodeneigenschaften ab. Leichte, durchlässige Böden, in denen das Regenwasser leicht versickert, lassen sich relativ einfach vorbereiten. Evtl. kann der Boden mit Splitt oder Lavagestein noch etwas abgemagert werden. Schwere, tonige Böden machen die Sache komplizierter und erfordern einen Bodenaustausch. Geschieht dies nicht, sorgen nass-kalte Winter früher oder später für hohe Ausfälle bei den nässeempfindlichen Stauden.
Schwierige Zeiten für Zimmerpflanzen
Für Zimmerpflanzen bedeutet ein längerer Urlaub oft einen richtigen Härtetest. Nicht immer findet sich der nette Nachbar, den man um ein klein wenig gärtnerische Gießhilfe bitten kann. Gut und zuverlässig funktioniert z.B. das System Zimmer-Blumat. Es besteht im Grunde nur aus einem Wassergefäß, einem Verbindungsschlauch und einem Tonkegel mit einer porösen Tonspitze, der in die Erde des Blumentopfs gesteckt wird. Vor der Inbetriebnahme nehmen Sie von den Kegeln die Verschlusskappe ab, die mit einem dünnen Schlauch verbunden ist, und legen den Kegel für einige Stunden ins Wasser. Danach wird der Kegel randvoll mit Wasser gefüllt, die Kappe wieder aufgesetzt und in den gut durchfeuchteten Blumentopf gesteckt. Den Schlauch geben Sie in ein Wassergefäß. Wird nun die Erde trockener, gibt der Kegel kontinuierlich kleine Mengen Wasser ab, und über den Schlauch wird automatisch neues nachgeführt.
Thomas Neder