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Ziergarten Dezember
Foto: Breder
Immergrüner Winterzauber
(bs) Glitzernder Raureif auf filigranen Gräsern und Schneehäubchen auf Samenständen, das sind die Hingucker im winterlichen Beet. Auch Immergrüne prägen gerade zu dieser Jahreszeit den Garten. Sie bilden das Grundgerüst bei der Gartengestaltung und sollten nach der Wegeführung bei der Planung zuerst bedacht werden. Die Vielfalt der immergrünen Gehölze ist enorm. Neben aufstrebenden, buschigen, dekorativ hängenden und breit wachsenden Formen gibt es zahlreiche Variationen in gelbgrünen, blaugrünen oder sogar weißgrünen Farbschattierungen.
Zu den Immergrünen zählen u.a. die heimischen Stechpalmen (Ilex) mit ihren lackartig glänzenden Blättern und den leuchtend roten Früchten, außerdem Felsenmispeln (Cotoneaster), Runzelblättriger Schneeball (Viburnum rhytidophyllum), Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) und Efeu (Hedera), der sich an Bäumen, Mauern und Zäunen hochrankt. Immergrüner Buchsbaum (Buxus sempervirens) lässt sich leicht in kugelige, kegelige oder andere phantasiereiche Formen schneiden, besonders gut geeignet ist die Sorte ‘Suffruticosa’. Wer den intensiven Duft nicht mag, findet in der wüchsigen und gut winterharten Kriechspindel (Euonymus fortunei) eine Alternative.
Auch der Winter hat seinen Reiz. Glitzernder Raureif überzieht filigrane Gräser, Schneehäubchen zieren Zäune und Hecken. Immergrüner Buchsbaum lässt sich z.B. in kugelige, kegelige oder phantasiereiche Formen wie Vögel, Spiralen oder Stämmchen schneiden. Mit Schnee bedeckt gibt er dem Garten einen besonderen Zauber.
Foto: Stein
Kübel und Kästen winterlich dekorieren
(bs) Die Herbstbepflanzung in Kübeln und Kästen wartet auf winterlich weihnachtlichen Schmuck. In größeren Kästen ist Platz für eine Dauerbepflanzung, die im Sommer wie im Winter einen attraktiven Blickfang bietet und nur durch wenige jahreszeitlich aktuelle Blütenpflanzen ergänzt wird.
Versuchen Sie es mit hellgrünem oder blaugrünem Kriechwacholder (Juniperus communis ‘Repanda’ und ’Wiltonii’), der malerisch herabhängt, mit Kriechwacholder (Picea abies ‘Little Gem’), Felsenmispeln (Cotoneaster dammeri) oder dem Zwergsäulenwacholder (Juniperus communis ‘Hibernica’).
Weißbunte oder gelbgrüne Farbtupfer fügen Efeu (Hedera), die Kriechspindel (Euonymus fortunei) oder Ziergundermann (Glechoma) hinzu. Mit leuchtend roten Beeren schmücken Torfmyrten (Pernettya) oder Skimmien (Skimmia).
Foto: Themenbild
Laubschluckende Bodendecker
(bs) Sie können sich viel Arbeit ersparen, indem Sie Bodendecker pflanzen, die das Laub den Winter über festhalten. Besonders attraktive „Laubschlucker“ sind Immergrüne wie Elfenblume (Epimedium), Balkanstorchenschnabel (Geranium macrorrhizum ‘Spessart’, Golderdbeere (Waldsteinia ternata) und Immergrün (Vinca).
Foto: IZB
Weihnachtsnarzissen jetzt vortreiben
(bs) Weihnachtsnarzissen der Sorte ‘Paperwhite’ öffnen innerhalb von vier Wochen ihre Blüten und lassen sich damit rechtzeitig zum Weihnachtsfest antreiben. Die schneeweißen Blüten auf hohen Stängeln verströmen einen schweren, süßen Duft.
Damit sich der „Frühling“ termingerecht entfaltet, müssen die durch Wärmebehandlung präparierten Zwiebeln gleich zu Monatsanfang in Schalen gesetzt werden. Sie brauchen keine Erde; saubere Zierkiesel verleihen ebenfalls Standfestigkeit für die weißen Wurzeln, die bei genügend Feuchtigkeit und Zimmertemperatur bald die Schale durchziehen.
Bei Treibhyazinthen und Krokussen sind hohe Temperaturen jetzt noch nicht angebracht. Wir können abwarten, bis sich bei 8–10 °C die Triebe von selbst zeigen.
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