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Ziergarten September

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Heidepflanzen, Chrysanthemen und Co.Foto: Reinhard-Tierfoto Wer jetzt seine Töpfe mit Heidepflanzen, Chrysanthemen und Co. neu bepflanzt, wird mit einem Blütenmeer bis in den späten Herbst belohnt.

Mit Herbstblühern die Töpfe neu beleben

(bs) Topf- und Balkonpflanzen sind oft schon arg dezimiert. Es wird Zeit für einen Wechsel: Eriken mit Hunderten von leuchtend karme­sin­roten oder weißen Blütchen passen zu dekorativen Partnern wie weiße oder gelbe Chrysanthemen (Dendranthema), Silberblatt (Senecio) oder Zierkohl (Brassica). Diese Pflanze aus Fernost kann allerhand Frost vertragen.

(bs) Die prächtigen Chrysanthemen, oft „Herbstastern“ genannt, sind botanisch keine Astern, aber mit ihnen eng verwandt. Topfchry­santhemen in riesigen Bü­schen oder Stämmchen überdauern leider selten den Winter. Doch dafür erstrahlt ihre vielblütige Pracht über Wochen in bunten Farben.


Stauden jetzt "bearbeiten"

(bs) Stauden können jetzt unter günsti­gen Be­din­gun­gen geteilt, umgepflanzt oder auch neu gepflanzt werden. Der Zeitpunkt ist günstig, denn noch ist der Boden warm, und die Pflanzen haben sich noch nicht auf Winterruhe eingestellt. Das gilt vor allem für die üppigen Pfingstrosen (Paeonia) und Zierrhabarber (Rheum tanguticum) sowie für alle Stauden in Containern. Wer Schwertlilien noch nicht geteilt hat, sollte sich beeilen, sonst blühen die Pflanzen im ersten Jahr nicht.

(bs) Zum Umpflanzen und Neugestalten herrschen jetzt günstige Bedingungen. Vorhandene Stauden können Sie mit dem Spaten in kleinere Ballen teilen und sofort wieder auspflanzen. Vielen Stauden, z.B. Margeriten (Leucanthemum), Feinstrahl (Erigeron) oder Gämswurz (Do­ronicum), bekommt die Verjüngungskur gut. Nachdem sie den Boden ausgelaugt haben, wachsen sie an neuem Standort in unverbrauchter Erde erheblich besser.


Zweijährige schonen und noch aussäen

Gleich nach der Samenreife verstreuen Klatschmohn (Papaver), Kornblume (Centaurea), Feldrittersporn (Delphinium), Jungfer im Grünen (Nigella), Kali­for­ni­scher Mohn (Eschscholtzia) oder Adonisröschen (Adonis) ihre Samen. Noch im Herbst bilden sich kleine Blattrosetten, die so den Winter überdauern und viel zeitiger als Frühjahrsaussaaten mit der Blüte beginnen. Wer will, kann diese Sommerblumen noch bis Oktober an Ort und Stelle breitwürfig aussäen, einharken und angießen.


AsternFoto: PdM Astern bringen Farbe in den spätsommerlichen Garten und werden von Schmetterlingen und anderen Insekten umschwärmt.

Zeit der Astern

Jetzt kommt die große Stunde der Astern. Ihre Blüten ziehen viele Falterarten, Hummeln, Bienen und die nützlichen Schwebfliegen unwiderstehlich an. In Scharen finden sich die Insekten auf den samtblauen, rosa oder weißen Blütenkissen ein, um vom reichlich gebotenen Nektar zu trinken.

Mit Kissenastern (Aster dumosus) als Farbklecks sowie Gräsern, Heidekraut oder buntlaubigen Stauden lassen sich Schalen und Kästen hübsch bepflanzen. Wenn sie verblüht sind, wandern die Stauden an sonnige Stellen im Garten. Die hohen Glattblatt­astern (A. novi-belgii) stammen von den Flussufern Nordamerikas und brillieren vor allem am feuchten Teichufer. Eher für trockene, magere Böden eignen sich die sehr ähnlichen Raublattastern (A. novae-angliae). Auf fruchtbarem Lehmboden fallen sie dagegen leicht auseinander. Ein Kleinod für Na­tur­gär­ten ist die feinblütige Myrtenaster (A. ericoides) – viele kennen sie besser als „Septemberkraut“.

 
Jetzt Zwiebelblumen pflanzen

(ikv) Das Angebot an frühjahrsblühenden Zwiebelpflanzen ist nun sehr groß. Greifen Sie zu und verwandeln Sie Ihren Garten im Frühjahr in ein buntes Blütenmeer. Denn für Blumenzwiebeln beginnt jetzt die Pflanzzeit. Gerade größere Zwiebelblumen, wie Zierlauch, sollten Sie jetzt pflanzen. Da die Zwiebeln leicht faulen, müssen Sie auf einen guten Wasserabzug im Boden achten. Bei schweren Böden empfiehlt sich deshalb eine Drainageschicht aus grobem Sand oder Kies. Das Angebot an frühjahrsblühenden Zwiebelpflanzen ist nun sehr groß. Greifen Sie zu und verwandeln Sie Ihren Garten im Frühjahr in
ein buntes Blütenmeer.

(bs) Rosen sind schwierige Partner, wenn es um Beipflanzungen geht. Tulpen wären gut, um die lange Zeit bis zum Laubaustrieb zu überbrücken, doch blühen sie schon nach dem ersten Jahr äußerst lückenhaft. Ideal sind dagegen Hornveilchen (Viola cornuta) mit ihrem buschar­tigen Wuchs und vielen, aber kleinen Blüten. Jetzt sollten die Pflanzen noch auf 20 cm Abstand gesetzt und separat gepflegt werden, damit sie sich gut ent­wickeln können. Gepflanzt wird dann erst nach dem Rückschnitt der Rosen im November oder im zeitigen Frühjahr.

(bs) Möglichst früh im September sollten Zwie­bel­blumen gepflanzt werden. Madonnenlilien (Lilium candidum), Schachbrettblumen (Fritillaria meleagris) und Märzenbecher (Leucojum-Arten) dürfen wegen ihrer zarten Häute nicht lange offen liegen und sollten sofort nach dem Erwerb in den Boden ge­lan­gen.

 


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