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Naturnahes Gärtnern: Der Boden
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Der Boden ist die Basis für die Pflanzen. Er beeinflusst die Aufnahme von Nährstoffen, Wasser und Sauerstoff. Wer seinen Gartenboden kennt, kann deshalb dafür sorgen, dass seine Pflanzen optimal wachsen. Nicht jeder Boden ist für jede Kultur geeignet. Kennen Sie die Struktur des Bodens in Ihrem Garten, können Sie besser darüber entscheiden, was sich für den Anbau eignet und was nicht. Haben Sie dann für den Standort passende Pflanzen gesät oder gepflanzt, können Sie oftmals auf den Einsatz von chemischen Hilfsmitteln verzichten.
Der ideale Boden
Die meisten Gartenböden bestehen aus einer oberen Schicht Mutterboden von 20–30 cm Dicke. Darunter liegen eine 40–50 cm dicke Übergangsschicht und der 60–80 cm starke Unterboden, in dem kein Humus enthalten ist. Darunter befindet sich steiniger Boden. Durch Sonne, Luft und Niederschläge ändert sich der Boden nur wenig.
Mit etwas Übung können Sie durch eine Fingerprobe feststellen, welchen Boden Ihr Garten hat: Sandboden besteht aus Quarz, der durch die Finger rieselt. Lehm- und Tonboden ist strukturstabiler und lässt sich zu einer Rolle formen. Humusböden sind dunkler, und Sie erkennen im Boden noch organische Bestandteile. Humus enthält u.a. Bakterien, Algen, Pilze, Kleinstlebewesen und Regenwürmer.
Die Humusschicht ist sehr wichtig für den Anbau von Gartenkulturen. Denn sie bestimmt die Fruchtbarkeit des Bodens. Sie sollte mit allen gegebenen Möglichkeiten bewahrt und gepflegt werden.
Um den Humusanteil zu erhalten, sollten Sie den Gartenboden in regelmäßigen Abständen mit organischem Dünger versorgen, etwa durch die Gabe von Kompost oder Mulch. Der ideale Humusanteil liegt bei sandigen Böden bei 1–1,5 %, bei sandigen Lehmböden bei 1,5–2 % und bei Böden aus Lehm und Ton bei 2 %. Bei anmoorigen Böden liegt der Anteil sehr hoch, oft über 15 %. Der beste Boden für den Anbau von Obst und Gemüse ist sandiger Lehm. Er lässt sich gut bearbeiten und hält die Feuchtigkeit länger als andere Böden.