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Gehölze richtig pflanzen und pflegen:
Auch Ziersträucher können wichtige Funktionen im Naturhaushalt übernehmen

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Immergrüne Laubgehölze sehr beliebt

StechpalmeFoto: Breder Die Stechpalme (Ilex) benötigt in der Regel keinen Rückschnitt. Nur bei starken Frostschäden kann er notwendig werden. Immergrüne Laubgehölze erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei den Gartenfreunden, weil sie ja „ach so pflegeleicht und bequem sind“ und dauerhaften Sicht­schutz bilden. Die immergrünen Laubgehölze re­agie­ren jedoch ­unterschiedlich auf Pflege- und Schnitt­maß­nah­men.

Richtig ist: Ein zwingender Rückschnitt ist nur bei Frostschäden erforderlich. Diesen oft stärkeren Rück­schnitt vertragen z.B. Kirschlorbeer (Prunus lau­ro­ce­ra­sus) und Stechpalme (Ilex) problemlos. Der Win­ter­grü­ne Liguster (Ligustrum ovalifolium) reagiert jedoch auf einen so starken Rückschnitt oftmals damit, dass ganze Triebbereiche absterben.
 
Wann aber ist ein Rückschnitt erforderlich, wenn er nicht „zwingend“ ist? Einige Gartenfreunde behaupten: „Diese Gehölze sind zu nichts nütze.“ Weit gefehlt: Auch immergrüne Laubgehölze können den Na­tur­schutz­as­pekt des Bundeskleingartengesetzes im begrenzten Rahmen im Einzelgarten unterstützen.
 
Ein älterer Liguster oder auch Kirschlorbeer am Gartenrand kann zum Nistplatz von Vögeln werden, wenn er entsprechend gepflegt wird. Einzelne Triebpartien werden stark (bis etwa auf ein Drittel ihrer ursprünglichen Länge) zurückgeschnitten, um Freiräume innerhalb der Pflanzen zu erhalten. Die natürliche Form muss aber erhalten bleiben. Ein „kas­tenförmiger“ oder „ku­geliger“ Total­rück­schnitt verbietet sich zwangsläufig.

Eine gut überlegte Auswahl der Ziergehölze, die sich an der kleingärtnerischen Nutzung und am Erhalt einer großen Artenvielfalt in unseren Gärten, aber auch am Naturschutz orientiert, fördert bei einer fachgerechten Pflege die Anerkennung unserer Leistungen für die Allgemeinheit.

Wilhelm Spieß
Landesfachberater
des ­Landesverbandes Westfalen und Lippe
der Kleingärtner

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