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So gelingt der Kompost
Miete, Thermobehälter oder offene Sammelstelle?
Foto: Neudorff In kleineren Gärten nehmen luftige Kompostmieten aus Holz, Metall oder Kunststoff die Grünabfälle auf, aber auch Komposttonnen und gegen Wärmeverlust isolierte Thermokomposter haben sich bewährt. Schon nach wenigen Monaten entsteht darin lockerer, grober Frischkompost, der ideal ist für Staudenbeete, Obst- und Gehölzflächen und zum Düngen von Gemüsebeeten über den Winter. Ist der Garten größer, kommt auch ein Kompostplatz infrage. Er sollte wie die Kompostmiete möglichst schattig liegen und leicht mit einer Schubkarre zugänglich sein. Ein offener Komposthaufen sollte nicht höher als 150 cm und nicht breiter als 250 cm sein. Die Länge ist beliebig.
Ein Kompost wird immer auf offenem Boden angelegt, damit Regenwürmer und Mikroben eindringen und ihr nützliches Werk vollbringen können. Eine besondere Rolle spielen hierbei thermophile Bakterien, die im Idealfall die Masse in einer Kompostmiete auf 60–65 °C erhitzen, wodurch Samen von Wildkräutern, Schnecken, Insektenlarven und Krankheitskeime abgetötet werden. Falls es längere Zeit nicht regnet, gibt man einige Kannen Wasser über den Kompost, denn ohne Feuchtigkeit kommt die Umsetzung zum Erliegen. Besonders bei Komposttonnen, die oben mit einem Deckel verschlossen sind, ist dies wichtig.