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Spezialsubstrate: Was steckt drin, und was macht Sinn?

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Wichtig sind die Infos auf der Rückseite der Packung

Feines SubstratFoto: fotolia/coco Für Anzucht-, Aussaat- oder Pikiererde muss das Substrat ziemlich fein sein. Die bunten Aufdrucke auf der Vorderseite der Verpackung geben höchstens darüber Auskunft, für welche Kultur das Substrat eingesetzt werden sollte. Auf der Rückseite und/oder an der Seite steht, wofür die Erde geeignet ist. Und der Warendeklaration kann meist entnommen werden, woraus sie besteht, wie hoch der pH-Wert ist, welche Nährstoffmengen enthalten sind, wie hoch der Salz­ge­halt ist und wann mit der Nachdüngung begonnen werden soll.

Bei Hochmoortorf wird der Zersetzungsgrad angegeben, wobei H1–H4 für Weißtorf als schwach zersetzter Hochmoortorf und H5–H10 für stärker zersetzten Schwarztorf stehen. Häufig sind auch über die Zusammensetzung in Vo­lumen-Prozent Angaben zu finden, z.B. für Torf, Kompost, Rin­den­hu­mus und Ton, sowie ein Hin­weis darauf, dass die verwendeten Stoffe gütegesichert (geprüft) sind. „Torfreduzierte“ oder „torffreie“ Substrate enthalten Rindenhumus, Kokosmaterial, Holzfasern, Kompost, Ton und weitere Bestandteile.

Fazit: Für einige Pflanzen sind Spezialsubstrate notwendig aufgrund ihrer physikalischen Ei­gen­schaf­ten wie Wasser- sowie Luftkapazität und Struktur (z.B. Orchideen und Kübelpflanzen). Spe­zi­al­sub­stra­te bieten eine gewisse Sicherheit bei der Anwendung, etwa feine Aussaaterden mit ge­rin­gem Nährstoffgehalt. Erfahrene Hobbygärtner können ihre Pflanzen aber auch in normalen Blu­men­er­den erfolgreich kultivieren, wenn sie das Wasser- und Nährstoffangebot an die Pflanzen optimieren.

Zum Schluss noch ein sehr wichtiger Aspekt: Was den Preis betrifft, sollte überlegt werden, welche Substratstoffe in einem Sack enthalten sein können, wenn die Kosten für Produktion, Verpackung, Transport und Handel berücksichtigt werden. Verlässliche Qualität hat ihren Preis!

 

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