- Gut zu wissen
Von Hülsen und Kapseln, Beeren und Nüssen: Verschiedene Fruchtformen dienen dem Schutz und der Verbreitung von Samen
Mit Tieren auf Wanderschaft
Werden die Samen oder Früchte verbreitet, indem Sie den Verdauungsapparat von Tieren passieren, spricht man von Endozoochorie. Beeren- und Steinfrüchte sind dafür typische Beispiele (s.o.).
Heften sich Früchte oder Samen mit Hilfe von Stacheln, Haken oder klebrigen Hüllen an Fell oder Federn von Tieren fest und lassen sich von ihnen forttragen, bezeichnet der Biologe das als Klettverbreitung (Epizoochorie). Namengebende Pflanze und ein typischer Vertreter ist die Klette (Arctium).
Und noch einen Verbreitungsweg über Tiere gibt es: Dienen Ameisen als Transportmittel, nennt die Wissenschaft das Myrmekochorie. Angelockt werden die kleinen Tierchen dabei von einem ölhaltigen Anhängsel, Elaiosom genannt, das ihnen als Nahrung dient. Veilchen (Viola) und Schneeglöckchen (Galanthus) nutzen diese Verbreitungsmöglichkeit.