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Gesundheit wächst im eigenen Garten
Kein Qualitätsverlust durch Lagerung und Transport
Fast das ganze Jahr über können wir Kleingärtner uns mit Produkten aus dem eigenen Garten versorgen. Die Qualität können wir selbst steuern: Auch ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln lässt sich bei optimaler Pflege der Kulturen gesundes Obst und Gemüse erzeugen. Nach dem Slogan „Frisch aus dem Garten auf den Tisch“ können wir Gartenprodukte anbauen, auch solche, die nicht im Supermarkt zu bekommen sind. Zudem besitzt das saisonal frisch geerntete heimische Obst und Gemüse viele wertvolle Inhaltsstoffe, die nicht durch weite Transportwege und lange Lagerung verloren gehen.
Indem wir die Pflanzen mit Kompost und organischer Düngung versorgen, können wir die Inhaltsstoffe unseres Erntegutes positiv beeinflussen. Und was brauchen wir, um fit und gesund zu bleiben? Neben Eiweiß und Fett sind das vor allem die in Früchten und Gemüse enthaltenen Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. Die positiven Wirkungen der Nahrungsbestandteile sind wichtig für Geschmack, Wohlbefinden und unser Immunsystem. Man sagt ja auch: „Der eigene Garten ist die beste Apotheke.“
Die Zeit zwischen Ernte und Verzehr bestimmen wir selbst, es ergeben sich somit auch keine Probleme mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum. Hier gilt anzumerken, dass dieses Datum auf den zum Verkauf angepriesenen Waren oft von der Bevölkerung falsch interpretiert und mit einem Verfallsdatum gleichgesetzt wird.
Für eine abwechslungsreiche gesunde Kost empfehlen Ernährungsexperten, täglich ca. 250 g Obst, das sind z.B. zwei bis drei Äpfel, und 400 g Gemüse zu essen. Die Auswahl an eigenem Gemüse ist saisonal unterschiedlich, aber trotzdem sehr umfangreich.
Ganzjährig frisch ernten oder konserviert genießen
Foto: Vetter Kühl gelagerte Winteräpfel und in Gefrierbeuteln portioniertes Beerenobst können in den Wintermonaten den Bedarf an Obst erfüllen. Auch spät geerntetes und haltbar gelagertes Wintergemüse – mit selbst gezogenen und getrockneten Kräutern gewürzt – bereichern den Speiseplan bis zum Frühjahr. Und wer freut sich nicht über die eigene Kartoffelernte, die – mit etwas Glück – bis zur Ernte der ersten Frühkartoffeln reichen kann?
Ab April beginnt dann wieder die neue Gemüseernte: Verschiedene Salatsorten können im Gewächshaus oder im Freiland unter Vlies geerntet werden. Es folgen Erbsen und Bohnen, Spinat, Kohlrabi und anschließend das Sommergemüse mit Gurken, Tomaten, Mangold, Zwiebeln, Möhren, Sellerie, Porree und den vielen verschiedenen Kohlarten.