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Kleingärten – für dich, für mich, für alle

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Frische Luft für die Innenstadt


Frische Luft für die InnenstadtFoto: Wagner/BDG

Es ist nicht mehr zu bestreiten: Die Lebensbedingungen in urbanen Ballungsgebieten werden stark durch das Stadtklima beeinflusst. Heiße Sommernächte in den Städten werden zunehmen und einer alternden Gesellschaft zu schaffen machen. Kleingärten als Belüftungsschneisen in den Innenstädten, vernetzt mit anderen öffentlichen Grünanlagen, werden zu unverzichtbaren Tem­pe­ra­tur­reg­lern. 2 °C mehr oder weniger in den Häuserschluchten werden zum wirksamen Ge­sund­heits­fak­tor.

 

Refugium für viele Pflanzen- und Tierarten

Wir klagen zu Recht über die massive Reduzierung der Artenvielfalt bei Flora und Fauna. Viele Obst- und Gemüsearten und -sorten sind schon heute unseren Enkelkindern fremd. Die Pflanzen- und Tierwelt in den Städten verarmt. Das Wissen um natürliche Lebensabläufe wird bei den heranwachsenden Generationen immer dünner. Der Gesellschaft droht ihre Zukunftsfähigkeit abhanden zu kommen.

In diesem Szenario sind unsere Kleingärten geradezu paradiesische Inseln. Eine bundesweite Un­tersuchung der Hochschule Kassel in den Jahren 2003 bis 2008 orte­te die Kleingärten als Arche Noah: 2094 Kulturpflanzenarten aus 170 Pflanzenfamilien wurden gefunden. Kleingärten weisen zudem eine signifikant höhere Pflanzenvielfalt auf als andere urbane Grünflächen wie etwa Stadt­parks. Eine Untersuchung aus Sachsen-An­halt ergab, dass auf 100 m2 Klein­gartenfläche mehr als 22 Pflan­zenarten, auf 100 m2 Stadtparkflä­che dagegen nur 0,5 Pflanzenarten gedeihen. (Quellenangabe sie­he Kasten.)


Gartengemeinschaft als Freundeskreis

Zu all diesen positiven Aspekten kommt ein unschätzbarer Nutzwert der Kleingärtnerei in Bezug auf die Folgen einer alternden Ge­­sellschaft und des sozialen Zusam­menhalts. Die Gartengemein­schaf­ten sind Heimstatt und Freundeskreis. Sie sind der Gegenpol zur Anonymität der Großstadt. Das gemeinsame Hobby verbindet, und die Gartenarbeit an frischer Luft fördert die Gesundheit. Das selbst gezogene Obst und Gemüse ist nicht nur unbelastet, es ist Lohn für sinnvolle Arbeit.

Man fühlt sich wohl, man ist als Rentner oder Arbeitsloser, als Alleinerziehender oder er­ho­lungs­su­chen­de Familie, mit oder ohne Kinder, als Handwerker oder Werksleiter, ganz gleich welcher Nationalität oder Religionsgemein­schaft angehörend, ein gleichwertiges Mitglied in der großen Gemeinschaft der Gartenfreunde. Hier erfolgt nicht Ausgrenzung, sondern Einhegung.

Weitere Positivfaktoren mit gro­ßem gesellschaftlichem Nutzwert sind die vielen Kooperationen, die Kleingärtnervereine vor Ort mit Schulen und Kindertagesstätten treffen, sowie Partner- und Patenschaften mit Seniorenheimen.

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