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Kleingärten und ihre Bedeutung im Grünsystem unserer Städte und Gemeinden
Soziale Bedeutung
Foto: Breder Die soziale Bedeutung der Kleingärten darf natürlich auch unter den städtebaulichen Aspekten nicht vernachlässigt werden. Vor dem Hintergrund der sich stetig verringernden staatlichen Unterstützungsprogramme sind gerade Kleingärten in optimaler Lage und Anbindung wichtige Begegnungsmöglichkeiten für alle Bevölkerungsteile. Hier können sich Jung und Alt, Arm und Reich, Arbeitslose, Rentner und Mitbürger mit einem Migrationshintergrund treffen bzw. ihre Freizeit sinnvoll verbringen.
So finden das Wissen und die Erfahrung älterer oder auch anderer Kulturen entstammender Menschen Anerkennung. Familien können ihre Freizeit gemeinsam verbringen, und die Berufstätigen können ihren alltäglichen Stress abbauen.
Zu jedem einzelnen dieser zusammengetragenen Gesichtspunkte der städtebaulichen Bedeutung der Kleingartenanlagen könnte man noch viele Details hinzufügen. Sie zeigen in jedem Fall deutlich, dass Kleingärten mehr leisten, als lediglich Orte für die Nahrungsmittelproduktion, die Erholung, den Naturschutz oder die Grünpflege zu sein.
In ihrer Komplexität sind Anlagen bei der entsprechenden Einbindung in das Gesamtgefüge der Kommunen ein Element, das für die Attraktivität, das Zusammenleben, die Infrastruktur und damit für den Standort als Wohn-, Arbeits- und Lebensort von unverzichtbarer Bedeutung ist.
Wilhelm Spieß,
Landesfachberater des LV Westfalen und Lippe der Kleingärtner