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Von Schreber, Hauschild und Gesell
Schreber nicht der „Erfinder“ der Schrebergärten
Obwohl Schreber nicht der „Erfinder“ der Schrebergärten war, sondern lediglich mit seiner Forderung, Spielplätze für Großstadtkinder anzulegen, als Ideengeber fungierte, wird ihm in der Sonderausstellung des DKM ausreichend Platz gewidmet, um verschiedene Phasen seines Lebens und Wirkens darzustellen.
Weniger das Wirken Schrebers, als vielmehr das von seinem Sohn Daniel Paul geschriebene Buch „Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken“ veranlasste seit der Veröffentlichung im Jahre 1903 viele Wissenschaftler zu teilweise unhaltbaren Interpretationen über das Zusammenleben in der Familie Schreber. Doch man sollte das Handeln von Dr. Schreber im Hinblick auf „seine“ Zeit betrachten. Er ist ein Kind seiner Zeit und lässt sich nicht nach heutigen Maßstäben in Bezug auf Pädagogik und Orthopädie beurteilen.