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Städte und Kleingartenanlagen im Wandel
Foto: Spieß Wandel und Umgestaltungen finden sich überall; auch unsere Städte und Gemeinden sind großen Veränderungen unterworfen.
Hauptfaktoren des Stadtumbaus sind:
- Der demographische Faktor: Der demographische Wandel hat zur Folge, dass unsere Gesellschaft zunehmend altert. Hinzu kommt oft ein bestimmter Anteil von Einwohnern mit Migrationshintergrund, konzentriert auf bestimmte Regionen und Stadtteile.
- Der wirtschaftliche Faktor: Veränderungen in der Kaufkraft der Bevölkerung in Folge der wirtschaftlichen Strukturveränderungen ziehen oft eine sinkende Nachfrage nach Konsumgütern nach sich. Das Ergebnis sind Brachen und Leerstände in Industrie und Handel.
- Der wohnungswirtschaftliche und finanzielle Faktor: Bei rückläufiger Nachfrage entstehen Leerstände im Wohnungssektor.
- Der soziale Faktor: Gewachsene soziale Strukturen lösen sich auf.
Kleingartenanlagen gehören in den Städten und Gemeinden zu den so genannten „weichen“ Standortfaktoren und zur städtebaulichen Gesamtsituation. Das bedeutet, dass sich Veränderungen, die sich aufgrund der oben beschriebenen Faktoren zeigen, auch in unseren Anlagen wiederfinden. Hierdurch eröffnen sich zwei wichtige Handlungsfelder für die kleingärtnerischen Organisationen:
- Kleingartenanlagen müssen in politische, planerische und finanzielle Überlegungen im Rahmen des Stadtumbaus einbezogen werden.
- Kleingartenanlagen müssen als Anpassung an veränderte Gegebenheiten so umgestaltet werden können, dass sie problemlos wieder rückgebaut werden können.
Den ersten Aspekt müssen wir immer wieder über Gespräche, Sitzungen und Veranstaltungen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen. Allein ist unsere Organisation nicht in der Lage, die kommunal- und strukturpolitischen Fragen zu lösen bzw. ihre Nachteile (vor allem auch die finanziellen) aufzufangen.