• Flechten und Moose

Flechten: faszinierende Lebenskünstler

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faszinierende LebenskünstleR Die Ebenästige Rentierflechte (Cladonia portentosa) ist eine typische Strauchflechte. Sie wächst in Heiden, Magerrasen und lichten Wäldern. Flechten (Lichenes) sind auf mehrfache Weise spannende Lebewesen. Zum einen begegnen sie uns in vielfältigen Formen, z.B. als krustige Beläge, mit lappigen Strukturen, becher- oder stäbchenartig wie kleine Trompeten oder als strauchige Gebilde mit verzweigten filigranen Ästchen ... Hinzu kommen Farben wie Weiß, Gelb und Orange oder verschiedene Grün-, Grau- und Brauntöne bis hin zu tiefem Schwarz. Manche Fruchtkörper leuchten dazu in knalligem Rot.

Tolerant gegenüber extremen Bedingungen

Außerdem besiedeln Flechten die un­ter­schied­lichs­ten Lebensräume: Sie wachsen auf Felsen, Mauern, auf Baumrinden und Totholz, auf nährstoffarmen Böden in lichten Wäldern, Heiden und Mooren sowie auf windumtosten Berggipfeln.

Und das weltweit in verschiedenen Klimaregionen: bei tropischer Hitze, unter extremer Tro­cken­heit oder in arktischer Kälte! Rentierflechten haben z.B. eine Kältetoleranz bis – 196 °C. Auch gibt es eine Flechte, Verrucaria serpuloides, die ständig unter Wasser lebt. Mit der Vielfalt an Lebensräumen ist auch eine Vielfalt an Arten verbunden: Rund 25.000 Flechtenarten gibt es auf unserem Globus.

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