• Flechten und Moose

Flechten: faszinierende Lebenskünstler

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Perfekte Symbiose

faszinierende LebenskünstlerFoto: Spohn Flechten begegnen uns in vielfältigen Formen und Farben: hier mit blattförmigen Strukturen. Kommen wir nun zum wohl Fas­zi­nie­rends­ten, was Flechten zu bieten haben. Sie bestehen nämlich aus einer nahezu perfekten Lebensgemeinschaft von einem Pilz mit einem Pho­to­syn­the­se betreibenden Partner. Das können Grün- oder Blaualgen sein.

Diese Lebensgemeinschaft hat für beide Partner Vorteile: Der Pilz umhüllt die Alge, die dadurch u.a. vor schnel­lem Wasserverlust, vor intensiver Sonneneinstrahlung sowie vor Fress­fein­den geschützt ist. Außerdem liefert der Pilz der Alge Spurenelemente, die sie zum Leben benötigt.

Die Alge, die im Gegensatz zum Pilz Photosynthese betreiben kann, versorgt den Pilz mit den für sein (Über-)leben notwendigen Kohlenhydraten. Eine solche Lebensgemeinschaft, bei der beide Partner voneinander profitieren, nennt man Symbiose.

Äußerlich ist Flechten die Zusammensetzung aus Alge und Pilz nicht anzusehen, sie bilden einen ganz eigenen Organismus. In der Systematik des Pflanzenreichs werden sie den Pilzen zugeordnet und haben dort eine Sonderstellung. Die Lehre von den Flechten wird als Lichenologie bezeichnet.

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