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Jungfer im Grünen schmückt Garten und Haus
Schon lange als Gartenpflanze kultiviert
Foto: Themenbild Doch genug der alten Geschichten, widmen wir uns der Pflanze selbst. Nigella damascena gehört zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae). Typisch sind ihre schwarzen Samen, von denen sich auch der Gattungsname herleitet: nigellus bedeutet schwärzlich. Der Artname damascena bezieht sich auf ihre orientalische Herkunft, denn sie stammt aus dem Mittelmeergebiet.
Die Pflanze wird bereits seit Mitte des 16. Jahrhunderts in Gärten kultiviert. Heute finden wir sie manchmal auch verwildert an Wegrändern und Böschungen. Dabei liebt die einjährige Pflanze sonnige, warme Standorte mit durchlässigem, mäßig trockenem bis frischem Gartenboden, der einen mittleren bis hohen Nährstoffgehalt besitzen sollte.
Aussaatzeit ist Mitte März bis April oder im Herbst. Die Pflanze sät sich aber auch gerne selbst aus. Wollen Sie das verhindern, müssen Sie die Fruchtkapseln entfernen, bevor der Samen reif ist und aus den Kapseln fällt. Für den Garten gibt es verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Wuchshöhen und Blütenfarben.
Die hübschen Blüten erfreuen uns von Juni bis August und locken Bienen und andere Insekten an. Wer Trockensträuße mag, kann die Pflanze mit ihren ballonförmigen Fruchtkapseln auch dafür nutzen. Dazu sollten Sie die Pflanzen erst bei voller Reife der Samen schneiden und kopfüber zum Trocknen aufhängen.