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Kleine Helfer mit großer Wirkung: Igel, Maulwurf, Spitzmaus und Regenwurm
Maulwürfe – Gegenspieler für unterirdische Schädlinge
Foto: blickwinkel/R. Koenig
Der in einem weitverzweigten Gangsystem lebende Maulwurf ist ein fleißiger Vertilger von Erdraupen, Engerlingen, Drahtwürmern und Schnecken. Besonders die unter der Erdoberfläche an Wurzeln, Wurzelgemüse und Knollen fressenden Gartenweg-Schnecken (Arion hortensis) stehen auf seinem Speiseplan, auch Regenwürmer scheinen ihm sehr zu schmecken. Mitunter legt er damit regelrechte Nahrungsspeicher an.
Wie der Igel ist der Maulwurf ein Einzelgänger. Die Jungtiere verlassen nach einigen Wochen das mütterliche Gangsystem und suchen sich ein eigenes Revier. Maulwürfe sind übrigens nicht blind, sie können zumindest Hell und Dunkel unterscheiden. Besser als die Augen sind die Sinnesorgane für Fühlen und Hören ausgeprägt: Der Maulwurf nimmt kleinste Erschütterungen wahr.
Maulwürfe stehen unter Naturschutz und dürfen nicht gefangen oder getötet werden. Seine Wühlerei im Boden und die dabei entstehenden Maulwurfshügel machen ihn allerdings recht unbeliebt. Besondere Förderungsmöglichkeiten interessieren deshalb wohl niemanden wirklich. Eines ist jedoch sicher: Wo sich der Maulwurf einfindet, weist der Boden ein guten Besatz an Regenwürmern und anderen kleinen Bodentierchen auf.