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Kleine Helfer mit großer Wirkung: Igel, Maulwurf, Spitzmaus und Regenwurm
Spitzmäuse – emsige und erfolgreiche Räuber
Foto: blickwinkel/F. Hecker In unseren Gärten kommen Haus- und Gartenspitzmäuse vor, die nur schwer zu unterscheiden sind. Sie ernähren sich ausschließlich von fleischlicher Kost und vertilgen Engerlinge, Raupen, Drahtwürmer, Schnecken, Regenwürmer und anderes mehr. Die kleinen Tiere unterscheiden sich von den Mäusen durch ihre rüsselartige Schnauze und stehen ebenfalls unter Naturschutz. Sie haben einen sehr ausgeprägten Geruchs- und Hörsinn und besitzen Hautdrüsen, die ein nach Moschus riechendes, übel schmeckendes Sekret absondern. Ein Grund, warum sie nicht von Katzen gefressen werden.
Spitzmäuse bringen mehrmals pro Jahr drei bis zehn Junge zur Welt, die bereits im Alter von fünf Wochen selbst auf Beutejagd gehen. Spitzmäuse haben einen hohen Stoffwechsel und benötigen viel Nahrung. Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, naturnahe, strukturreiche Gärten mit Ast- und Steinhaufen, die man zum Schutz vor Katzen mit Maschendrahtzaun bedeckt, tragen zur Förderung der Tiere bei. Vorsicht auch beim Umsetzen von Kompost. Hier legen Spitzmäuse gern ihre Nester an.